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Eisschnelllauf: Maira Jasch bricht im „Urlaub“ die Rekorde

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Von: Siegi Huber

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Maira Jasch glänzt auf dem Eis mit starken Zeiten.
Maira Jasch glänzt auf dem Eis mit starken Zeiten. © Ernst Wukits

Einen besonderen Urlaub hat die Eisschnellläuferin Maira Jasch vom DEC Inzell mit ihren Eltern hinter sich. Die bald 17-jährige hat sich mit Mutter Antje und Vater Helge auf den Weg ins kanadische Calgary gemacht. Während die Eltern die Gegend der Stadt in der Provinz Alberta erkundeten, zog es die Tochter vor, an zwei Wettkämpfen auf der berühmten Eisbahn teilzunehmen.

Calgary/Inzell - Maira Jasch startete zunächst beim „Oval Grand Prix“ und eine Woche später beim „Oval Final“. Zunächst erreichte sie über die 3.000-Meter in 4:17,05 Minuten den siebten Platz und war Beste in ihrer Altersklasse B.

Mit dieser Zeit verbesserte sie knapp den deutschen Altersklassen-Rekord von Olympiasiegerin Stephanie Beckert aus dem Jahr 2004. Eine Woche später nahm sie erneut die 3.000-Meter in Angriff und lief eine Zeit von 4:17,04 Minuten und wurde Vierte.

„Ich hatte mir eine noch etwas bessere Zeit erhofft“, meinte sie nach den beiden Zeiten. Eine Fabelzeit erreichte die junge Sportlerin im Lauf über 5.000-Meter mit 7:26,74 Minuten und verbesserte damit ihren eigenen deutschen Altersklassenrekord um sieben Sekunden.

Eisschnelllauf: Jaisch setzt sich gegen viele Altersklassen durch

Die 1.500-Meter schaffte sie in 2:03,31 Minuten und schraubte hier ihre Bestzeit um zwei Sekunden nach unten. Am Ende siegte sie sogar noch im Massenstart. Umso erstaunlicher sind die Leistungen des Talents, weil an jedem Rennen Sportlerinnen der unterschiedlichsten Altersklassen aus vielen Nationen gemeinsam an den Start gingen.

„Es waren angefangen von Erwachsenen bis hin zu Jugendlichen alles dabei.“ Das Eis in Calgary wird wegen der Höhenlage (1034 Meter) auch als die schnellste Eisbahn der Welt bezeichnet. Doch Rekorde einfach aus der Westentasche zu schütteln, ist nicht leicht. „Die Höhenlage verführt einem, viel zu schnell die Rennen anzugehen und am Schluss ist die Gefahr groß, einzubrechen“, beschreibt Jasch die Situation.

Rückkehr nach Inzell und Berchtesgaden

Zustande gekommen ist der sportliche Ausflug nach Kanada übrigens durch einen Verantwortlichen des Olympic Oval, der der Familie Jasch das Vorhaben schmackhaft machte. Neuland war es für Maira Jasch aber trotzdem nicht, vor zwei Jahren nahm sie bereits zum Saisonende an Wettkämpfen in Salt Lake City/USA teil.

Nach der Rückkehr aus Kanada geht es für die Eisflitzerin weiter mit Training bei ihrem Heimtrainer Andreas Kraus und zum Unterricht an das CJD Berchtesgaden.

SHu

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