Schwere Unwetter: Zahl der US-Todesopfer steigt und steigt

USA - Die Zahl der Todesopfer durch die schweren Unwetter in den USA ist auf 43 gestiegen. Fast die Hälfte aller Bundesstaaten sind betroffen.
Insgesamt seien 21 Bundesstaaten von New Mexico im Süden bis Michigan im Norden von Stürmen betroffen, teilte der Nationale Wetterdienst NWS am Montag mit. Die Gouverneure von New Mexico, Texas und Missouri hatten am Sonntag den Notstand ausgerufen. Dieser war zuvor schon in drei weiteren Bundesstaaten in Kraft gesetzt worden.
Dallas: Stärkster Tornado seit 1950
Besonders betroffen war am Sonntag der Bundesstaat Texas, wo mindestens elf Menschen durch Tornados ums Leben kamen. Häuser wurden zerstört und Autos von der Straße gedrückt. Der Großraum Dallas wurde von einem Tornado getroffen, wie es ihn nach Angaben der Behörden in dieser Stärke erst zum zweiten Mal seit 1950 gab.
In Missouri starben mindestens acht Menschen durch neue Überschwemmungen. Gouverneur Jay Nixon rief die Menschen in den betroffenen Gebieten auf, "wenn möglich auf Reisen zu verzichten und niemals in eine überflutete Straße hineinzufahren". Im benachbarten Mississippi wurden nach Angaben der Notfallbehörde zehn Menschen getötet. Neue Todesfälle wurden zudem aus Ilinois gemeldet, insgesamt starben seit Heiligabend 43 Menschen.
Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht
Auch für die kommenden Tage warnten die Behörden vor neuem Unbill: Das derzeitige "Wintersturm-System" werde "eine Fülle von Wetterproblemen bringen, von heftigen Schnee und Eisstürmen bis zu Überflutungen", hieß es. Auch für den am Wochenende besonders betroffenen Großraum Dallas wurde Schnee für möglich gehalten - obwohl dort noch am Samstag plus 28 Grad Celsius gemessen worden waren. Bis Montagabend (Ortszeit) aber sollten die Temperaturen den Vorhersagen zufolge auf Null Grad abstürzen. Aus Teilen von New Mexico wurde bereits am Sonntag äußerst seltener Schneefall berichtet, dadurch kam es an einigen Orten zu Stromausfällen.
afp