Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Seoul - Fünf Tage nach dem Untergang der südkoreanischen Fähre "Sewol" sind offenbar vier weitere Besatzungsmitglieder festgenommen worden. Südkoreas Präsidentin spricht sogar von Mord.
Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, wurden am Montag drei Offiziere und ein Mechaniker des Schiffs in Polizeigewahrsam genommen.
Am Samstag waren bereits der Kapitän, der Steuermann und die relativ unerfahrene dritte Offizierin festgenommen worden, die zur Zeit des Unglücks das Kommando auf der Brücke hatte. Gegen sie wurde Haftbefehl wegen Vernachlässigung von Dienstpflichten und Verstoßes gegen das Seerecht erlassen. Wie Yonhap berichtete, müssen die nun Festgenommenen mit ähnlichen Vorwürfen rechnen.
Am Sonntag veröffentlichte Aufzeichnungen des Funkverkehrs zwischen der Fähre und der Schifffahrtskontrolle zeigten, dass zur Zeit des Unglücks auf der Brücke Panik und Chaos herrschte.
Südkoreas Präsidentin: Verhalten des „Sewol“-Kapitäns wie Mord
Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye hat das Verhalten des Kapitäns mit einem Mord verglichen. Der mittlerweile inhaftierte Kapitän und andere Besatzungsmitglieder hatten zu den Ersten gehört, die sich gerettet hatten. Unter dem Gesichtspunkt des gesunden Menschenverstands sei deren Verhalten unverständlich, sagte Park nach Angaben der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap am Montag bei einem Treffen mit ihren Sekretären in Seoul. „Das kommt einem Mord gleich.“