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Überfall auf Drogenklinik in Mexiko fordert zahlreiche Tote

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Im mexikanischen Chihuahua drangen am Dienstagabend mehrere bewaffnete Angreifer in eine Klinik ein und feuerten wahllos auf Patienten. Doch warum ermordeten sie wehrlose Kranke?

Chihuahua - Bei einem bewaffneten Überfall auf eine Drogenklinik im Norden Mexikos sind mindestens 15 Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, drangen die mit Sturmgewehren bewaffneten Angreifer am Dienstagabend in der Stadt Chihuahua in die Klinik ein und eröffneten das Feuer auf die Patienten. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich demnach etwa 25 Menschen in der Einrichtung. 

Erbitterter Kampf zwischen den Rauschgiftkartellen Juárez und Sinaloa

Die Hintergründe des Angriffs waren zunächst unklar. Der Bundesstaat Chihuahua mit der gleichnamigen Hauptstadt hat eine lange Grenze zu den USA und gehört zu den am stärksten vom Drogenkrieg in Mexiko betroffenen Bundesstaaten. Unter anderem ist er Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen den Rauschgiftkartellen Juárez und Sinaloa. Einrichtungen wie das Rehabilitationszentrum in Chihuahua wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel von Attacken, weil die Angreifer davon ausgehen, dass sich ihre Rivalen dort verstecken. 

Im Jahr 2006 startete die mexikanische Regierung einen Feldzug gegen die Drogenkartelle des Landes; seither wurden in den Kämpfen mehr als 200.000 Menschen getötet oder gelten als verschwunden.

AFP

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