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U-Boot-Mordprozess: Erfinder Peter Madsen ist gefährlich, sagen Psychiater

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Beamte der Spurensicherung untersuchen das U-Boot «Nautilus» des dänischen Ingenieurs Peter Madsen. Foto: Jacob Ehrbahn/Ritzau Foto/Archiv
Beamte der Spurensicherung untersuchen das U-Boot «Nautilus» des dänischen Ingenieurs Peter Madsen. © Jacob Ehrbahn/Ritzau Foto/Archiv

Peter Madsen soll die Journalistin an Bord seines U-Boots ermordet und dann zerstückelt haben. Laut einem rechtsmedizinischen Gutachten muss angenommen werden, dass Madsen eine Gefahr für Leben und Gesundheit anderer Menschen ist.

Kopenhagen - Psychiater halten den wegen Mordes angeklagten dänischen Erfinder Peter Madsen für so gefährlich, dass sie empfehlen, ihn auf unbestimmte Zeit ins Gefängnis zu schicken. Für den Fall, dass ihn das Gericht für schuldig befindet, werde Sicherungsverwahrung empfohlen.

Was bedeutet Sicherheitsverwahrung in Dänemark

Das ist in Dänemark eine zeitlich unbegrenzte Strafe, die aber regelmäßig überprüft wird. Im Durchschnitt sitzen Sicherungsverwahrte knapp 15 Jahre im Gefängnis - ähnlich wie zu lebenslanger Haft Verurteilte.

Madsen ist angeklagt, die schwedische Journalistin Kim Wall in seinem U-Boot brutal gefoltert, getötet, die Leiche zerstückelt und dann über Bord geworfen zu haben. Der Erfinder selbst weist den Mordvorwurf zurück und beschreibt ein tragisches Unglück im Inneren seines selbstgebauten U-Bootes. Das Urteil wird für diesen Mittwoch erwartet.

dpa

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