In Thalys-Zug verletzter US-Soldat wird in Deutschland behandelt

Landstuhl - Der US-Soldat Spencer Stone, der sich in dem französischen Thalys-Zug einem schwerbewaffneten Angreifer entgegenstellte und verletzt wurde, soll zur Behandlung nach Deutschland kommen.
Stone werde gemeinsam mit seinem Kameraden Alek Skarlatos, der ebenfalls den 25-jährigen Marokkaner zu überwältigen half, noch im Lauf des Tages nach Deutschland reisen, teilte das US-Verteidigungsministerium am Montag in Washington mit. Stone soll demnach im US-Militärkrankenhaus im rheinland-pfälzischen Landstuhl medizinisch versorgt werden. Der 23-Jährige war von dem Angreifer mit einem Teppichmesser am Arm verletzt worden.
Die beiden Soldaten hatten gemeinsam mit mehreren weiteren Männern am Samstag in dem Schnellzug von Amsterdam nach Paris den 25-jährigen Ayoub El Khazzani überwältigt, der schwerbewaffnet in den Zug gestiegen war. Für ihren Einsatz wurden die beiden Soldaten, ein US-Student und ein Brite am Montag mit dem Orden der Ehrenlegion geehrt, der höchsten französischen Auszeichnung. Über eine "angemessene Belohnung" der beiden Soldaten denken nun auch ihre Einheiten bei der US-Nationalgarde und der Luftwaffe nach, wie ein Pentagon-Sprecher sagte.
Derweil befand sich ein bei der Auseinandersetzung mit El Khazzani verletzter franko-amerikanischer Zugpassagier offenbar weiter in bedenklichem Zustand. Mark Moogalian liege weiter auf der Intensivstation im nordfranzösischen Lille. Nach Angaben der Ärzte war sein Zustand nicht lebensbedrohlich, "aber Besorgnis erregend".
AFP