Große Ehre: Stephen Hawking bekommt ein besonderes Grab in London

Die Trauerfeier für Astrophysiker Stephen Hawking findet am 31. März in der Stadt, die er so liebte, statt. Beigesetzt wird er an einem anderen Ort.
Cambridge - Der Astrophysiker Stephen Hawking wird in der Londoner Westminster Abbey beigesetzt. Die Asche solle in der Nähe des Grabs des Gelehrten Isaac Newton seine letzte Ruhestätte finden, teilte am Dienstag der Dekan von Westminster, John Hall, mit. Auch der Naturforscher Charles Darwin hat unweit seine letzte Ruhestätte. In dieser Reihe großer Entdecker und Denker wird nun also auch Stephen Hawking beigesetzt.
Die Trauerfeier soll hingegen in der Universitätsstadt Cambridge stattfinden. Sie ist in der Kirche St. Mary's am 31. März ab 15 Uhr (MESZ) geplant, wie Hawkings Familie mitteilte. Neben Verwandten und Freunden seien auch Kollegen eingeladen. Der Top-Forscher war am vergangenen Mittwoch im Alter von 76 Jahren in seinem Haus gestorben.
St. Mary's ist eine Kirche der Universität Cambridge und nur einen Steinwurf von dem College entfernt, in dem Hawking mehr als 50 Jahre lang gewirkt hat. Aus diesem Grund hätten sie sich entschieden, die Trauerfeier „in der Stadt, die er so sehr geliebt hat, und die ihn liebte“, abzuhalten, erklärten seine Kinder Lucy, Robert und Tim.
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Die Trauerfeier wird der Familie zufolge so gestaltet sein, das sie sowohl Gläubigen als auch nicht-religiösen Menschen gerecht wird. Hawking selbst war Atheist und hat nie an ein Leben nach dem Tod geglaubt. Das Astrophysik-Genie litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Bereits seit Jahrzehnten war er fast völlig bewegungsunfähig und saß im Rollstuhl.
dpa