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Prag - Einige Spinnenmännchen sind bei der Partnerwahl nicht nur wählerisch sondern knallhart. Anstatt sich mit ihnen zu paaren, werden so manche betagte Weibchen lieber von ihnen gefressen.
Einige Spinnenmännchen fressen ältere Weibchen lieber, als sich mit ihnen zu paaren. Das haben Forscher der Universität im tschechischen Brünn herausgefunden. „Die Männchen wählen die besseren und zumeist jüngeren Weibchen aus und konsumieren die älteren“, sagte Professor Stanislav Pekár der Nachrichtenagentur dpa. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Behavioral Ecology and Sociobiology“ (Mai/2013) nachzulesen.
Die relativ großen Weibchen der Art Micaria sociabilis erweisen sich demnach als reichhaltige Beute. Hinter dem kannibalistischen Verhalten muss aber nicht immer Absicht stecken. „Spinnen sehen schlecht und orientieren sich mit Hilfe chemischer Signale“, ergänzt Pekár. Ältere, unfruchtbare Weibchen würden aber keinen Geschlechtsduft mehr aussenden. Aggressiven Männchen fallen sie somit schnell zum Opfer.
„Es ist eine extreme Form der Partnerwahl“, konstatiert Pekár. Er will nun erforschen, ob es noch weitere Gründe für das merkwürdige Verhalten gibt. Micaria sociabilis ist im Spinnenreich ein Ausnahme-Phänomen. Bei den meisten Arten sind es umgekehrt die Weibchen, die ihren Männchen nach der Paarung ans Leben gehen.
dpa
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