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Queer durch Deutschland: Christopher Street Days

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Teilnehmer am CSD in Frankfurt am Main. © dpa

Rostock - So queer ist Deutschland: Tausende haben am Samstag bei hochsommerlicher Hitze an CSD-Paraden in Rostock, München und Frankfurt teilgenommen.

Bei hochsommerlicher Hitze sind am Samstag Tausende in München, Frankfurt oder Rostock bei Demonstrationen zum Christopher Street Day auf die Straßen gegangen. Unter dem Motto „Grenzen überwinden - Brücken schlagen“ zogen sie in Frankfurt vom Römerberg durch die Innenstadt. In der Münchner Innenstadt lautete das Motto „Regenbogen der Geschlechter - wertvoll sind wir alle!“, in Rostock „Russia come out! Lass Liebe leben“. Hintergrund dafür waren die in Russland geltenden Gesetze, die positive Äußerungen über Homosexualität unter Strafe stellen.

Fotos zeigten wieder viele Teilnehmer geschminkt oder schrill-bunt kostümiert. In Frankfurt sprachen die Organisatoren von einer Demonstration. „Erst, wenn wir alles erreicht haben, nennen wir es Parade“, sagte der Sprecher der Organisatoren, Joachim Letschert.

In München waren mehr als 60 verschiedene Gruppen und Vereine dabei, darunter politische Gruppierungen wie Vertreter der Partei Die Rosa Liste, aber auch Freizeit- und Kulturgruppen wie die Schwuhplattler und die Motorradlesben „Dykes on Bikes“.

Der Christopher Street Day (CSD) steht weltweit für das Selbstbewusstsein Homosexueller und ihren Widerstand gegen Diskriminierung. Er erinnert an Vorfälle im Juni 1969 in New York. Nach einer Polizeirazzia in einer Bar kam es zum Aufstand von Schwulen, Lesben und Trans* mit Straßenschlachten in der Christopher Street in Manhattan. Seitdem gibt es dort eine CSD-Parade.

Seit Ende 70er Jahre findet der CSD auch in Deutschland statt. Die größten Veranstaltungen dieser Art jedes Jahr waren 2014 bereits Ende Juni in Berlin und Anfang Juli in Köln.

dpa

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