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Mann attackiert Kindergartenkinder mit Messer

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Peking - Erst klettert der Mann über eine Mauer, dann geht er mit einem Messer auf elf Kinder los. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in China.

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hat im Südwesten Chinas elf Kinder in einem Kindergarten angegriffen. Wie staatliche Medien am Mittwoch berichteten, war der Mann in der Stadt Pingxiang über die Außenmauer des Kindergartens geklettert. Drei der Kleinen wurden bei der Attacke am Mittwoch in der Vorschule von Pingxiang schwer verletzt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die Polizei. Laut Polizeiangaben wurde keines der Kinder lebensgefährlich verletzt. 

Die Polizei nahm einen 41 Jahre alten Verdächtigen fest. Der Angreifer hatte demnach angegeben, dass er seinen Sohn abholen wollte.

Schwere Gewaltverbrechen sind in China zwar seltener als in vielen anderen Ländern. Attacken auf Schul- und Kindergartenkinder hat es in der Vergangenheit aber schon häufiger gegeben. Meistens handelte es sich um Täter mit einer psychischen Störungen. Erst im vergangenen Februar hatte ein ebenfalls mit einem Messer bewaffneter Mann zehn Kinder in einer Schule auf der südchinesischen Insel Hainan angegriffen und sich danach selbst umgebracht.

Eine Welle von ähnlichen Angriffen, bei denen mehr als 20 Schüler und Lehrer ums Leben kamen, erlebte China zwischen 2010 und 2012. Bei einer der Attacken hatte ein geisteskranker Mann acht Kinder in einer Grundschule erstochen. Die sich häufenden Fälle hatten damals zur Folge, dass die Sicherheitsvorkehrungen an Kindergärten und Schulen landesweit verschärft wurden.

dpa/afp

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