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Die Joggerin Carolin G. (rechts) wurde im baden-württembergischen Endingen ermordet. Der Fall hängt offenbar zusammen mit der Tötung der Studentin Lucile (links) in Kufstein.
Kufstein/Endingen - Zwischen dem brutalen Verbrechen an der französischen Austauschstudentin Lucile im Januar 2014 und der Gewalttat in Endingen besteht ein Zusammenhang.
Wie gestern berichtet, konnte die Polizei feststellen, dass es höchstwahrscheinlich derselbe Täter war, der die beiden jungen Frauen tötete. Lucile (20) wurde gegen Mitternacht am 12. Januar 2014 an der Inn-Ufer-Promenade in Kufstein überfallen und getötet. Die 27-jährige Joggerin Carolin G. wurde am 6. November 2016 in einem Waldstück zwischen Endingen und Bahlingen umgebracht.
Es konnte jetzt eine identische, männliche DNA-Spur festgestellt werden. Außerdem wählte der Mörder eine ähnliche Tatwaffe: Lucile wurde mit einer Eisenstange erschlagen, die später im Inn gefunden wurde. Carolin G. vermutlich ebenso.
Wie kommt der Täter von Tirol nach Baden-Württemberg?
Die Polizei hält es für möglich, dass der Mörder ein Lkw-Fahrer ist! Das LKA Tirol vermutet, dass es sich um einen Brummi-Fahrer handelt, der sich aufgrund des Wochenend-Fahrverbots in Kufstein und Endingen aufhielt. Beide Tatorte befinden sich in der Nähe von Lkw-Parkplätzen.
Überraschend kam nun heraus, dass es auch eine sexuelle Komponente im Fall Lucile gibt. Dass das Opfer in Endingen vergewaltigt wurde, war der Öffentlichkeit bereits bekannt. Tirols LKA-Leiter Pupp teilte auf Anfrage von rosenheim24.de mit, dass das Motiv Sexualdelikt im Kufsteiner Fall jedoch "sehr schwach ausgeprägt" war. Der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft Hansjörg Mayr sagte nun laut Tiroler Tageszeitung: "Es gab auch bei der Französin einen sexuellen Kontakt, aber ohne Gewalteinwirkung."
Diese Phantomzeichnung entstand nach Zeugenaussagen in Kufstein. Der Täter soll zwischen 35 und 40 Jahre alt sein, ungefähr 1,70 bis 1,80 Meter groß ist, mit einem Oberlippenbart.
LKA-Leiter Walter Pupp warnt: Es handelt sich um einen "sehr gefährlichen und mobilen Wiederholungstäter". Und er ist ein Täter der anscheinend äußerst vorsichtig vorgeht. Beide DNA-Spuren an den Tatorten waren nur bruchstückhaft vorhanden. Für einen direkten Vergleich reichte das Material gerade noch aus.
Hinweise zu beiden Gewalttaten sind jederzeit an die Soko „Erle“ unter der Telefonnummer 0049 (0) 7641 / 582-114 oder das Landeskriminalamt für Tirol unter der Telefonnummer 0043 (0) 59133/ 70-3333 erbeten.
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