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Wie Jäger mit Drohnen Rehkitze vor dem sicheren Tod retten

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Wenn die Bauern ihre Wiesen mähen, sind viele Rehkitze in Gefahr. Zwei Jäger aus Schwaben wollen das mit einer Drohne samt Wärmebildkamera ändern. Dass ihre Idee Leben retten kann, zeigen die vergangenen Wochen. Auch Tierschützer sind überzeugt.

Das Rehkitz wird vor dem Mähdreschereinsatz aus einer Wiese getragen. Foto: Matthias Balk
1 / 6Das Rehkitz wird vor dem Mähdreschereinsatz aus einer Wiese getragen. Foto: Matthias Balk © Matthias Balk
Ein Rehkitz versteckt sich zwischen den hohen Sträuchern einer Wiese. Foto: Matthias Balk
2 / 6Ein Rehkitz versteckt sich zwischen den hohen Sträuchern einer Wiese. Foto: Matthias Balk © Matthias Balk
Die Jäger Dieter Hampel (l) und Ruppert Walch zeigen in Ehingen am Ries bei Nördlingen eine Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist. Foto: Matthias Balk
3 / 6Die Jäger Dieter Hampel (l) und Ruppert Walch zeigen in Ehingen am Ries bei Nördlingen eine Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist. Foto: Matthias Balk © Matthias Balk
Die beiden Jäger suchen während der Zeit der Wiesenmahd mit Hilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera nach Rehkitzen und retten sie vor den Mähdreschern. Foto: Matthias Balk
4 / 6Die beiden Jäger suchen während der Zeit der Wiesenmahd mit Hilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera nach Rehkitzen und retten sie vor den Mähdreschern. Foto: Matthias Balk © Matthias Balk
Der Jäger trägt in Ehingen am Ries bei Nördlingen ein Rehkitz aus einer Wiese. Foto: Matthias Balk
5 / 6Der Jäger trägt in Ehingen am Ries bei Nördlingen ein Rehkitz aus einer Wiese. Foto: Matthias Balk © Matthias Balk
Das gefundene Kitz wird markiert mit einer Ohrmarke markiert. Foto: Matthias Balk
6 / 6Das gefundene Kitz wird markiert mit einer Ohrmarke markiert. Foto: Matthias Balk © Matthias Balk

Nördlingen (dpa) - Erfolgreicher Einsatz für den Tierschutz: Zwei Jäger aus Schwaben haben in den vergangenen zwei Wochen rund 80 Rehkitze mit Hilfe einer Drohne vor Mähwerken gerettet.

Berufsjäger Rupprecht Walch und sein ehrenamtlicher Begleiter Dieter Hampel kontrollieren mit der Drohne samt Wärmebildkamera derzeit jeden Morgen Felder im Norden Schwabens.

«Die Kitze strahlen eine Temperatur von etwa 25 Grad ab. In der Früh sind sie also am besten zu sehen», sagt Walch. Die gefundenen Tiere werden in Gras gewickelt und aus den Feldern geholt. Der Landesverband für Vogelschutz in Bayern bezeichnete die Aktion als «lobenswerten Ansatz» für die Rehrettung vor der Wiesenmahd. Bisher werden Drohnen nur von wenigen Landwirten bei ihrer Arbeit eingesetzt. Wie der Verein Rehrettung Hegau-Bodensee mitteilt, sei die Tendenz aber deutlich steigend.

Rehkitzen fehlt in den ersten vier Lebenswochen der Fluchtinstinkt. Daher lassen sie sich von den großen und lauten Mähwerken nicht vertreiben und ducken sich stattdessen nur ins Gras. Das gute Versteck wird ihnen bei der Wiesenmahd dann zum Verhängnis.

Facebook-Seite von Rupprecht Walch

Bayerischer Jagdverband

Landesbund für Vogelschutz in Bayern

Rehrettung Hegau-Bodensee

Projekt "Wildretter" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Bayerischer Bauernverband

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