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Toter Bub (†6) in Tiroler Ache bei St. Johann: Leons Vater steht vor Haftprüfung

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Drama um Leon: Der Sechsjährige ist der Tiroler Ache in Österreich ertrunken.
Drama um Leon: Der Sechsjährige ist der Tiroler Ache in Österreich ertrunken. © picture alliance/dpa/APA / Georg Köchler/Zoom Tirol

Ende August war der sechsjährige Leon in der Kitzbüheler Ache in St. Johann ertrunken. Der Tod des Kindes wurde von der Polizei erst mit einem Raubgeschehen auf dessen Vater in Verbindung gebracht – bis der Vater im Februar selbst wegen Mordverdachts verhaftet wurde.

Innsbruck, St. Johann (Tirol) – Seither befindet sich der Unterländer in Untersuchungshaft. Am Dienstag nach Pfingsten findet für den Unterländer nun die Haftprüfung durch das Landesgericht statt, wie Sprecherin Birgit Fink der „TT“ bestätigte.

Verteidiger Hubert Stanglechner auf Anfrage: „Es handelt sich am 30. nur um einen formalen Termin, da über den Haftgrund der Tatbegehungsgefahr bereits gerichtlich entschieden wurde. Nach der Prognoseentscheidung des Gerichts bestehe ja die Gefahr, dass mein Klient gleichartige Taten begehen könnte, wenn er nicht in U-Haft bleibe. Solange die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, wird sich an dieser Annahme des Gerichts wohl nichts ändern. Aktuell hat die Verteidigung jedoch mit einem Sachverständigengutachten bewiesen, dass der auf dem Handy installierte Schrittzähler aus rein technischen Gründen keine Schritte aufgezeichnet haben kann.“

Laut RA Stanglechner „konnte damit die Annahme der Polizei widerlegt werden, dass der Schrittzähler die Schritte des Täters aufzeichnen hätte müssen“, nachdem er den Klienten niedergeschlagen hatte und das Handy zu dem zehn Meter entfernten Mülleimer verbrachte. Die weiteren Ermittlungen seien abzuwarten.

Dieser Text stammt von der Tiroler Tageszeitung/Reinhard Fellner

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