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Fessenheim - Nach einer Panne ist das französische Atomkraftwerk Fessenheim am Wochenende vorübergehend komplett vom Netz genommen worden.
Einer der beiden Reaktoren des unmittelbar an der deutschen Grenze gelegenen Akws schaltete sich nach Angaben des Betreibers EDF am Freitagabend nach einer Panne außerhalb des Atomkreislaufs automatisch ab und wurde am Sonntagmorgen wieder hochgefahren. Der andere Reaktor wurde schon vor fast zwei Wochen gestoppt.
Reaktor Nummer zwei schaltete sich am Freitagabend gegen 22.40 Uhr ab, nachdem sich ein Ventil ungeplant geschlossen hatte, wie EDF am Samstag mitteilte. Für Sicherheit und Umwelt bestehe keine Gefahr. Am Sonntagmorgen um 04.00 Uhr wurde der Reaktor wieder hochgefahren. Reaktor Nummer eins war schon am 9. April vom Netz genommen worden. Grund dafür war ein Leck in einem Wasserschlauch, durch den nach EDF-Angaben aber kein radioaktiv belastetes Wasser floss.
Umweltschützer nahmen die Pannen zum Anlass, um erneut die Schließung von Frankreichs ältestem Atomkraftwerk zu fordern. Es sei Zeit, die lebensverlängernden Maßnahmen der Atommeiler zu stoppen, die immer gefährlicher würden, hieß es in einer Erklärung der Fessenheim-Gegner.
Die beiden 900-Megawatt-Reaktoren von Fessenheim wurden 1977 und 1978 in Betrieb genommen. Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat die Stilllegung des Kraftwerks bis Ende 2016 versprochen.