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Feuertragödie in der Steiermark: Kind (2) tot in Gitterbett gefunden

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Von: Martina Hunger

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© Feuerwehr Köflach

Köflach/Steiermark - In Köflach/Steiermark sind beim Brand eines Bergbauernhof drei Personen einer Großfamilie, darunter ein zwei Jahre altes Kind, ums Leben gekommen. Nachdem zunächst die Leichen der beiden Frauen geborgen wurde, wurde auch der vermisste Zweijährige gefunden - tot im Gitterbett.

Gegen 5 Uhr kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand in einem alten Bergbauernhaus in Graden. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich neun Personen im Haus. Der Brand breitete sich rasch aus und griff auf das gesamte teilweise aus Holz errichtete Wohnhaus über. Im ersten Stock befanden sich eine 29-Jährige, ihr 33-jähriger Lebensgefährte sowie vier Kinder im Alter von zweimal 7,5 und 8 Jahren, aus früheren Beziehungen der beiden. 

Im Erdgeschoss schliefen die 70-jährige Hausbesitzerin, der zweijährige Sohn der 29-Jährigen und eine 77-jährige Bewohnerin. Die Personen im Obergeschoss konnten über einen Balkon ins Freie flüchten und die Feuerwehr verständigen. Zu diesem Zeitpunkt war ein Vordringen in das Erdgeschoss nicht mehr möglich. Die sechs unverletzten Personen wurden in Sicherheit gebracht, versorgt und vom Kriseninterventionsteam betreut. 

Die verständigten umliegenden Feuerwehren begannen sofort mit den Löscharbeiten, die sich wegen der Abgelegenheit des Bauernhofes sehr umständlich erwiesen. Erst in den Nachmittagsstunden konnten die eingesetzten Feuerwehrkräfte in der Brandruine nach den drei vermissten Personen suchen. Dabei wurden zwei stark verkohlte erwachsene Leichen und die Leiche eines Kleinkindes gefunden und geborgen. Wie salzburg24.at berichtet, soll er tot in seinem Gitterbett gelegen haben. 

Bei den beiden ums Leben gekommenen Frauen handelt es sich um die 70 Jahre alte Besitzerin des Gehöfts sowie um die Tochter eines früheren Eigentümers des Anwesens. Diese hatte laut Polizei als Bedienstete für die neue Besitzerin gearbeitet und war zuletzt pflegebedürftig gewesen. 

Erst nach 12 Stunden konnten die 120 Feuerwehrler Entwarnung geben. Die Brandursachenerforschung kann aufgrund der massiven Zerstörung des Brandobjektes erst in den nächsten Tagen erfolgen.

mh/Pressemitteilung Landespolizeidirektion Steiermark

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