150 Skifahrer steckten an Heiligabend stundenlang in Gondeln fest - Das war der Grund
Wegen einer Panne sind in einem Skigebiet in den französischen Alpen etwa 150 Skifahrer in Gondeln steckengeblieben.
Grenoble - Etwa 150 Skifahrer haben am Sonntagnachmittag in den französischen Alpen in einer Seilbahn stundenlang festgesessen, bis sie in einer spektakulären Rettungsaktion befreit wurden. Retter seilten die Menschen innerhalb von etwa drei Stunden aus allen Kabinen ab. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall im Skiort Chamrousse niemand. Am Montag lief die Seilbahn wieder normal, wie der Leiter des örtlichen Tourismusamtes, Franck Lecoutre, der dpa sagte.
Grund für die Panne an Heiligabend war laut Lecoutre ein defektes Radlager. Daraufhin saßen die Fahrgäste in den Kabinen der Bahn rund drei Stunden fest. Bei der Rettungsaktion wurden Helfer von Hubschraubern aus auf jeder Kabine abgesetzt und seilten dann die Insassen ab. Begünstigt wurde der Einsatz durch gutes Wetter.
Auf Twitter wurden Videos der spektakulären Rettungsaktion verbreitet:
Laut Regionalzeitung „Dauphiné Libéré“ berichteten Urlauber, dass sie etwa drei Stunden warten mussten, bevor sie wieder festen Grund unter den Füssen hatten. „Mir war sehr warm“, sagte ein elfjähriges Mädchen. „Wir waren alle sehr durstig.“
Das Skigebiet Chamrousse liegt rund 30 Kilometer südöstlich von Grenoble im Osten Frankreichs.