Kitzbühel: Bergbahnen weiter auf Erfolgskurs

Kitzbühel - Auch in der Saison 2013/2014 stehen bei den Bergbahnen wieder alle Zeichen auf Erfolg. Zum vierten Mal in Folge erzielte der Betrieb Rekord-Ergebnisse bei den Beförderungen:
"Trotz herausfordernden Rahmenbedingungen haben wir eine kraftvolle Leistungsperformance abgeliefert. Wir sind weiter nachhaltig auf der Überholspur", zieht Dr. Josef Burger, der Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel, Bilanz über die Winter- und Sommer-Saison 2013/2014 im Tiroler Skigebiet. Mit einem viermal höheren Wachstum bei den Beförderungserlösen, gesehen auf insgesamt fünf Jahre und im Österreich-weiten Durchschnitt, habe man den schneearmen und durchwachsenen Winter, sowie den verregneten Sommer mit Bravour gemeistert, so Burger weiter. Obwohl das Bundesland Tirol sogar insgesamt 2 Prozent weniger Erstzutritte in besagtem Zeitraum 2013/2014 registriert hatte, habe man den Anteil am Markt von 5,8 Prozent auf 6,1 Prozent weiter ausbauen können.
Die Bilanz der Jahre 2013/2014 in Zahlen
Vorsorgliche, aber dennoch erhebliche Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 600.000 Euro für das Badezentrum "Aquarena" führten insgesamt betrachtet zum zweitbesten Erlös vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von 15,9 Mio. Euro. Den Betriebserfolg beziffert das Unternehmen mit 5,7 Mio. Euro, der Gewinn vor Steuern bewege sich mit 4,9 Mio. Euro auf einem zum Vorjahr vergleichbaren Niveau. Die Seilbahnerlöse erzielten bereits zum fünften Mal in Folge mit 39,4 Mio. Euro im Winterbetrieb; 1,3 Mio. Euro mehr als im Vorjahr; und 2,7 Mio. Euro im Sommer, erneut ein Rekordergebnis.
"Wir befinden uns jedoch an einer Wachstumsgrenze, was den internationalen Ski-Sport betrifft", gibt Dr. Josef Burger zu bedenken. Mit der Vergabe der Olympischen Winterspiele nach China könnte sich die Wintersportbegeisterung nochmals etwas ausweiten, Burger schätzt, das bis 2022 rund 420 Mio. Menschen dem Sport nachgehen könnten. Mit einem Anteil von derzeit 13 Prozent am Weltmarkt dürfe man die aktuell etwas stagnierende Nachfrage aber keinesfalls nur hinnehmen.
So besitze Österreich traditionell einen relativ hohen Anteil ausländischer Skifahrer aus Deutschland, den Niederlanden aber auch den Vereinigten Königreichen, auf die die Bergbahnen AG auch weiterhin ihren Fokus legen wolle. "Wird die Nachfrage langsamer, muss das Marketing schneller werden", so Burger pragmatisch. Der Schlüssel zum Erfolg: Die mittlerweile rund 450 Mitarbeiter, "das Herz und der Motor" der Bergbahnen, die für den hohen Anteil von 120 Mio. Euro, dass das Unternehmen am Regionalprodukt habe, zum größten Teil verantwortlich seien, erklärt der Vorstand, und weiter: "Wir sehen unsere Angestellten dabei nie als Kostenfaktor. Für uns sind die Mitarbeiter Nutzenstifter."
Eine konsequent auf Qualität ausgerichtete Strategie unter dem Motto "content is king" verschaffe den 'Bergbahnen schließlich eine tragende Rolle im "Gesamtkomplex Kitzbühel". Auch das weltweit bekannte Hahnenkamm-Rennen leiste dazu einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag und sei "für die Bergbahnen ein riesiges Glück", so Vorstand Dr. Burger abschließend.
3,5 Mio. Euro pro Jahr in den Pistenbau im "World's Best Ski Resort"
"Hier ist es für die Konkurrenz schwer, mitzuhalten. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Piste", weiß auch Bürgermeister der Gemeinde Kitzbühel und Aufsichtsrat Dr. Klaus Winkler. Hauptverantwortlich für den Erfolg machte der Bürgermeister die Marktstrategie, die neben "enormer Qualität" aber auch gleichzeitig auf eine "enge Verwurzelung mit der Region" setze. "Der eingeschlagenen Weg ist der richtige", darüber ist sich Dr. Klaus Winkler sicher.
Stolz zeigten sich Dr. Josef Burger und Dr. Klaus Winkler auf die zahlreichen Auszeichnungen, die die Pisten und Lifte in den vergangenen Jahren erhalten haben. Neben der Ehrung als "Weltbestes Skigebiet" in den Jahren 2013, 2014 und 2015, dem "Internationalen Pistengütesiegel in Doppelgold" in den beiden Saisonen 2012/13 und 2013/14 und dem Titel "Most Improved Resort 2014" konnte sich die Bergbahnen AG im aktuellen Jahr besonders über das begehrte "Zertifikat für Exzellenz" der Website "TripAdvisor" freuen.