Asiatische Staaten vereinbaren Maßnahmen zum Schutz von Tigern

Hua Hin/Thailand - 13 asiatische Staaten haben sich auf gemeinsame Anstrengungen zum Schutz von Tigern verständigt. Einem Erklärungsentwurf zufolge soll die Zahl der wildlebenden Tiger bis 2022 verdoppelt werden.
Zudem soll der Bau von Straßen und Brücken verboten werden, die den Lebensraum der Tiere gefährden. Das geht aus dem Entwurf hervor, den Delegierte der 13 Staaten am (heutigen) Freitag zum Abschluss einer dreitägigen Konferenz in Thailand unterzeichnen wollten.
Die schrägsten Tiere der Welt
Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen könne die drohende Ausrottung der Tiger verhindert werden, hieß es in dem Papier. Vorgesehen ist dabei auch ein dauerhaftes Verbot des Handels mit Körperteilen der Raubkatzen. Während es Anfang des 20. Jahrhunderts in Asien noch schätzungsweise 100.000 Tiger gab, sind es heute weniger als 3.600.
An der ersten Ministerkonferenz zur Rettung der Tiger in Hua Hin nahmen Vertreter aus China, Thailand und Kambodscha teil sowie aus Bangladesch, Bhutan, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Birma, Nepal, Russland und Vietnam. Die Erklärung soll im September bei einem Treffen im russischen Wladiwostok von den Staats- und Regierungschefs unterzeichnet werden.
apn