Anwalt stellt Mandantin in Rechnung
Minnesota - Ein verheirateter Scheidungsanwalt aus dem US-Bundesstaat Minnesota hat seiner Klientin in Rechnung gestellt. Jetzt könnte er sich nicht mal mehr selbst vertreten.
Möglicherweise wird Thomas P. Lowe bald sein eigener Klient. Der Scheidungsanwalt aus dem US-Bundesstaat Minnesota muss sich nämlich vor seiner Ehefrau erklären. Lowe hatte nach übereinstimmenden Medienberichten eine Affäre mit einer seiner Mandantinnen, einer langjährigen Bekannten. Sie wollte sich scheiden lassen, worauf er ihr außerdem Sex anbot. Sie willigte ein, und der 58-Jährige stellte seiner Gespielin die Zeit, die er mit ihr für die Schäferstündchen nutzte, anschließend in Rechnung. Als "Treffen" oder "Aufsetzen von Notizen" deklarierte er den Sex.
Erst als ihm seine Frau auf die Schliche kam, beendete der Anwalt die ungewöhnliche Affäre, um seine eigene Ehe zu retten. Seine Klientin wollte sich darauf umbringen, überlebte aber. Im Krankenhaus vertraute sie sich schließlich Angestellten an. Der Prozess gegen Lowe kam ins Rollen.
Schon mit seinem Sex-Angebot an die Mandantin hatte Lowe gegen die Richtlinien für Anwälte in Minnesota verstoßen. Der Minnesota Supreme Court prangerte außerdem an, dass er sich mit "verletzlichen" Klientin eingelassen hatte und dass er ihr dafür auch noch Rechnungen stellte. Jetzt ist Lowe seine Lizenz für mindestens 15 Monate los. Zumindest in dieser Zeit kann er sich nicht mal selbst vertreten, sollte ihm seine Frau nicht verziehen haben.
kim