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München - Am 9. Februar startete die heißersehnte zwölfte Staffel „Germany‘s Next Topmodel“ - und darin warten auf Heidi Klum zwei ganz besondere Kandidatinnen.
Irgendetwas stimmt in letzter Zeit mit Heidi Klum nicht - wir sind der Sache mal auf den Grund gegangen.
GNTM - Balsam für spöttische Herzen
Auch dieses Jahr dürfen sich all die Zuschauer mit besonderem Hang zur Schadenfreude und einer unbedingten Vorliebe für Klatsch sehr verlässlich auf Kandidatinnen freuen, die sich früher oder später entweder als „die Zickige“, „die Heulsuse“ oder „die Brave“ entpuppen.
Doch darüber hinaus wartet Heidi Klum im Jahr 2017 mit ein paar echten Highlight-Kandidatinnen auf: Wie die Bild berichtet, sind unter den letzten 50 Kandidatinnen in diesem Jahr auch zwei Transgender-Models.
Was bedeutet „Transgender“?
Die 20-jährige Giuliana Radermacher und die 19-jährige Melina Budde kamen demnach als Jungen auf die Welt und ließen sich später zu Frauen umoperieren. Da die Begriffe „Transgender“ und „Transsexualität“ häufig durcheinander gewürfelt werden, soll kurz näher erläutert werden, worin der kleine aber feine Unterschied besteht.
Als „Transgender“ werden zunächst einmal alle Personen bezeichnet, die sich dem jeweils anderen Geschlecht zugehörig fühlen; dies ist auch unabhängig von ihrer Sexualität möglich. Bei der Transsexualität als Unterform von Transgender geht das Unwohlsein im eigenen Körper so weit, dass sich die Betroffenen zwangsläufig umoperieren lassen. Damit sind Transsexuelle gleichzeitig immer auch Transgender.
GNTM 2017: Was ist über die Kandidatin Giuliana Radermacher bekannt?
Im Interview mit der Bild sprach die GNTM-Kandidatin Giuliana Radermacher sehr offen über ihr Leben im falschen Körper. Demnach zeichnete sich schon im Kindesalter ab, dass sie anders war: „Als ich im Kindergarten war, habe ich oft mit den Mädchen gespielt und hatte Barbies. Zudem habe ich lieber Mädels-Klamotten angezogen. Mit sieben oder acht Jahren habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich doch lieber ein Mädchen sein möchte.“
Ein Geständnis, auf das viele Mütter schockiert reagiert hätten - doch Giulianas Mutter tat das wohl einzig Richtige: Sie war ihrer Tochter in ihrer schwierigen Lebensphase die wichtigste Stütze. Gemeinsam suchten sie Hilfe bei diversen Ärzten und auch als Giuliana schließlich den unausweichlichen Schritt ging und sich zur Frau umoperieren ließ, war ihre Mutter an ihrer Seite.
Ein von Giuliana (@giuliana.topmodel.2017) gepostetes Foto am
Seit diesem Augenblick hat Giuliana die extreme Maßnahme, mit der sie sich in einen neuen Menschen verwandelte, keine Sekunde bereut - denn endlich fühlt sie sich wie sie selbst. „Für diese Veränderung habe ich mich entschieden, weil ich nicht weiterhin darunter leiden wollte“, erklärt sie. Mit ihrer Teilnahme bei „Germany‘s next Topmodel“ setzt das transsexuelle Model nun ein klares Statement: „Ich möchte damit zeigen, dass ich mich nicht verstecke und einfach so bin, wie ich bin!“
GNTM 2017: Was ist über die Kandidatin Melina Budde bekannt?
Die zweite transsexuelle Kandidatin neben Giuliana ist Melina Budde blickt im Vorstellungsvideo von ProSieben ebenfalls auf die Höhen und Tiefen ihres Lebens zurück. „Es gab einige Momente in meinem Leben, die belastend waren, aber bis jetzt habe ich es immer geschafft, mich durchzuboxen“, erzählt sie.
Der Körper der 19-Jährigen ist übersät von Tattoos mit Schriftzügen wie „Stay strong“ und „Keep fighting“, womit das Model gleichzeitig eine eindeutige Botschaft vermittelt: „Ich bin hier, um zu zeigen, dass Klischees überbewertet sind. Und dass der erste Eindruck oft täuscht“, bestätigt sie denn auch im Interview mit der Bild.
GNTM 2017: Sind die Meeedchen noch dabei?
Schon kurz nach dem Beginn der Staffel tauchten Fotos auf, die Zweifel daran aufkommen ließen, ob Melina überhaupt lange im GNTM-Rennen dabei ist. Und so war es dann auch in der 5. Folge so weit: Melina musste ihre Koffer packen. Fünf Folgen später, in der 10. Episode, war es dann auch für Giuliana so weit: Sie bekam kein Foto von Heidi.
Ein von Melina 🙏🏻 (@melinabudde) gepostetes Foto am
Was hält die Jury von den Kandidatinnen?
Die Jury, allen voran Michael Michalsky, scheint begeistert von den bunten Vögeln der diesjährigen Staffel. „Für mich ist das alles ganz normal. Es zählt der Mensch - nicht das Geschlecht!", meint der Designer.
Germany's Next Top(Flop)Model: Das wurde aus den "Meedchen"
Bereits vor zwei Jahren versuchte das transsexuelle Model Pari Roehi in der Sendung Fuß zu fassen, flog allerdings schon in der dritten Folge raus.
Wie das Klatschmagazin vip.de berichtet, erhob die 27-Jährige kurz darauf schwere Vorwürfe gegen die Sendung und erklärte, sie sei nur deshalb raus geflogen, weil sie sich nicht an den „falschen Zickereien“ der anderen Kandidatinnen beteiligt habe. In diesem Jahr waren die Model-Anwärterinnen übrigens anfangs auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs, das schon sehr alt ist und bereits zu DDR-Zeiten verwendet wurde.