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Penaltykrimi lässt alle Optionen offen: EHC Waldkraiburg gewinnt erstes Endspiel

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Die Entscheidung: Florian Brenninger verwandelte den Penalty zum Waldkraiburger Heimsieg über Dorfen.
Die Entscheidung: Florian Brenninger verwandelte den Penalty zum Waldkraiburger Heimsieg über Dorfen. © Paolo del Grosso

Kann der EHC Waldkraiburg den Abstieg noch verhindern? Durch den Punktgewinn gegen Dorfen ist das noch möglich, doch schon in diesem ersten Endspiel mussten die Fans zittern bis zum Schluss.

Waldkraiburg – Eine Atmosphäre eines Endspiels würdig bot die Raiffeisen-Arena den 660 Fans in der Partie der Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga zwischen dem EHC Waldkraiburg und dem ESC Dorfen. Für die Löwen hätte es auch ein Endspiel sein können. Bedenkt man, dass der direkte Rivale EC Pfaffenhofen einen Punkt holte, wären die Löwen bei einer Niederlage nach 60 Minuten definitiv abgestiegen gewesen. So aber lässt der 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen noch alle Optionen offen.

Frühe Führung durch Neuert

Die Partie gestaltete sich für die Löwen ganz nach Plan. Lediglich 41 Sekunden benötigte man, um den Führungstreffer zu erzielen. Michal Popelka nahm hierfür ein Zuspiel von Florian Maierhofer beim Rückwärtslaufen an und spielte diese exakt in den Lauf von Christian Neuert. Dieser musste den Puck nur noch in der oberen Ecke unterbringen, was er auch tat. In der Folge entwickelte sich ein schnelles und faires Eishockeyspiel zwischen den beiden alten Rivalen. Eine große Chance gab es für die Eispiraten in der achten Minute, als Christian Göttlicher an Christoph Lode scheiterte. Er parierte auch einen Penalty von Tomas Vrba sehenswert. Die Szene direkt im Anschluss war nicht minder aufregend. Von der linken Seite schlenzte Florian Maierhofer den Puck an den Pfosten, von dort sprang das Spielgerät an den Rücken von Keeper Marek, bevor er langsam entlang der Torlinie rutschte, bis er aus der Gefahrenzone war.

In der 16. Minute spielte Popelka erneut einen präzisen Pass quer durchs Drittel. Neuert zog den Puck in Richtung Tor und dank des Schlägers von Dorfens Florian Fischer flog der Puck unhaltbar ins rechte obere Eck. 38 Sekunden vor Ende des Durchgangs erzielten die Gäste den Anschluss. Nach einem gewonnenen Bully traf Vrba per Schlenzer.

Fehlerminimierung im letzten Drittel

Im zweiten Drittel hingen die Löwen ein wenig durch. So war es möglich, dass Fabian Kanzelsberger nach einer guten Einzelaktion den 2:2-Ausgleich erzielte. Ganze zehn Minuten sollte es dauern bis zur ersten richtig dicken Möglichkeit der Löwen in diesem Durchgang. Die besten EHC-Gelegenheiten hatten Jan Loboda und Popelka, es blieb aber zunächst beim 2:2.

Der dritte Durchgang war geprägt von einem niemals langweiligen, aber sehr defensiven Eishockeyspiel. Keines der Teams wollte den entscheidenden Fehler machen. Lode meisterte noch einen Alleingang von Vrba, konnte aber das dritte Tor der Eispiraten nicht verhindern, als Vrba erfolgreich war. Ein weiterer starker Pass von Michal Popelka ließ Florian Maierhofer das Spiel sechseinhalb Minuten vor dem Ende wieder ausgleichen und es ging in die Verlängerung.

Nachdem die Overtime nichts Zählbares brachte, obwohl die Löwen gegen Ende durchaus noch wackelten, fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Dort sicherte Florian Brenninger den Extrapunkt für die Löwen. Er verwandelte staubtrocken zum ersten Derbysieg der Löwen in dieser Saison.

Statistik: EHC Waldkraiburg – ESC Dorfen 4:3 n.P. (2:1, 0:1, 1:1, 1:0). EHC Waldkraiburg: Christoph Lode (Yeingst) – Bernhardt, Jakob, Rott, Cejka, Loboda, Seifert – Neuert, Brenninger, Ludwig, Dillmann, Decker, Mair, Popelka, Judt, Maierhofer, Zimmermann.

Tore: 1:0 (1.) Neuert (Popelka, Maierhofer), 2:0 (16.) Neuert (Popelka, Cejka – 5-4 ÜZ), 2:1 (20.) Vrba (Sodja). 2:2 (23.) Fabian Kanzelsberger (Steiner, Walter), 2:3 (51.) Vrba (Sodja, Dietrich), 3:3 (54.) Maierhofer (Popelka, Neuert), 4:3 (65.) Brenninger (Penaltyschießen),

Zuschauer: 660; Strafen: Waldkraiburg 6, Dorfen 6.

aha

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