1. bgland24-de
  2. Sport
  3. Regionalsport

Das alles entscheidende Wochenende für Waldkraiburgs Eishockeyspieler: Siegen oder fliegen

Erstellt:

Kommentare

Die Waldkraiburger Michael Cejka und Christoph Lode stehen vor zwei entscheidenen Spielen.
Die Waldkraiburger Michael Cejka und Christoph Lode stehen vor zwei entscheidenen Spielen. © Paolo del Grosso

Showdown in der Eishockey-Bayernliga und mitten drin: Der EHC Waldkraiburg. Vor den beiden Spielen zu Hause gegen Dorfen und in Pfaffenhofen ist alles drin – Abstieg und Klassen erhalt. Eins steht fest: Waldkraiburg muss siegen.

Waldkraiburg – Die Oscars 2023 sind gerade vorbei und dabei hat die Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga noch ein Drehbuch in der Schublade, das gut und gerne eine Nominierung verdient hätte. Nach einer verkorksten Saison stehen die Löwen aus Waldkraiburg mit einem Bein in der Bayernliga und mit dem anderen Abgrund. Es droht der Abstieg in die Landesliga. Doch nicht zuletzt durch den Aufschwung des Trainerwechsels zu Jürgen Lederer, haben die Löwen vor diesem allesentscheidenden Wochenende noch alle Möglichkeiten in der Bayernliga zu bleiben.

Es müssen Siege her

Aber: Es müssen Siege her: Am Freitag, 20 Uhr, im Heimspiel gegen Dorfen und am Sonntag, 17.30 Uhr in Pfaffenhofen.

Derzeit stehen mit den „Ice Dogs“ aus Pegnitz bereits die ersten Absteiger aus der Bayernliga fest. Mit lediglich vier Punkten, gibt es hier keine Möglichkeit mehr. Auf dem sechsten und somit ebenfalls noch auf einem Abstiegsplatz stehen derzeit mit 12 Punkten aus zehn Spielen die Löwen aus Waldkraiburg. Direkt vor dem EHC stehen mit 15 Punkten aus zehn Spielen die Eishogs aus Pfaffenhofen. Ein Spiel mehr und ein Punkt mehr als Pfaffenhofen, hat Geretsried. Die dort ansässigen River Rats müssen am kommenden Freitag pausieren und dafür ihr letztes Spiel am Sonntag bestreiten. Diese drei Teams kämpfen demnach am Wochenende um den Klassenerhalt, jedoch nur zwei von ihnen können am Ende lachen, während eine Mannschaft den bitteren Gang in die Landesliga antreten muss.

Zwei Siege und es müsste reichen

Für die Löwen aus Waldkraiburg ist die Rechnung sehr einfach: Gewinnt man die verbleibenden zwei Spiele, hält man mit hoher Wahrscheinlichkeit die Spielklasse. Den Anfang müssen die Löwen gegen den Derby-Gegner Dorfen bestreiten. Die Begegnung gegen den Erzrivalen ist demnach schon ein Alles-oder-Nichts-Spiel, bei dem eine entsprechende Stimmung erwartet wird. Dorfen ist mit 19 Punkten seit dem letzten Wochenende bereits sicher durch die Abstiegsrunde. Der EHC Waldkraiburg konnte diese Saison erst einen Punkt gegen die Eispiraten holen als man in der Vorrunde in Dorfen mit 4:3 nach Verlängerung verlor. Selten gab es einen besseren Zeitpunkt, um mit dieser kleinen Niederlagenserie im Derby aufzuräumen.

Am Sonntag ein Endspiel

Der zweite Akt des Thriller-Drehbuchs findet am Sonntag statt. Sollten der EHC Waldkraiburg und der EC Pfaffenhofen am Freitag mit dem jeweils selben Resultat (Sieg oder Niederlage) aus ihren Spielen gehen oder Waldkraiburg gewinnen während Pfaffenhofen verliert, kommt es am Sonntag um 17.30 Uhr in Pfaffenhofen zum Showdown. Gegen das Team, das zuletzt, auch dank einiger Neuverpflichtungen, einiges an Aufwind verspürt geht es dann um alles. Zuletzt gewannen die Pfaffenhofener ihre Spiele in den letzten Sekunden, weshalb das Team von Coach Lederer gewarnt sein sollte, die vermeintliche „Laufkundschaft“ wie noch in der Vorrunde ist das Abstiegsrunden-Pfaffenhofen schon lange nicht mehr.

Sollte also, je nach Konstellation, Waldkraiburg am kommenden Sonntag nach Verlängerung bei den Eishogs verlieren, so werden wohl alle der zahlreich angekündigten Fans an ihren jeweiligen Smartphones kleben. Denn selbst dann könnte ein Abstieg noch nicht besiegelt sein. In diesem Fall wird jeder Fan und jeder Verantwortliche nach Dorfen blicken. Dort spielt Geretsried und sollten diese in der Nachbarstadt verlieren, blieben die Löwen dennoch in der Liga.

aha

Auch interessant

Kommentare