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Deutsche U17 verpasst EM-Titel

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Burgas (dpa) - Der deutsche Fußball-Nachwuchs hat das Finale der U-17-EM nicht mit dem Titel krönen können. Die Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unterlagen in Bulgarien mit 1:4 (0:1) gegen die Auswahl Frankreichs.

Frankreich gewinnt den Titel dank drei Toren von Odsonne Edouard (2.v.r.). Foto: Vladimir Stoyanov
1 / 5Frankreich gewinnt den Titel dank drei Toren von Odsonne Edouard (2.v.r.). Foto: Vladimir Stoyanov © Vladimir Stoyanov
Felix Passlack und Dzenis Burnic liefern sich in einem anspruchsvollen Finale einen der vielen Zweikämpfe. Foto: Vladimir Stoyanov
2 / 5Felix Passlack und Dzenis Burnic liefern sich in einem anspruchsvollen Finale einen der vielen Zweikämpfe. Foto: Vladimir Stoyanov © Vladimir Stoyanov
Der Sohn von Zinedine Zidane steht bei Frankreichs Junioren im Tor. Foto: EPA
3 / 5Der Sohn von Zinedine Zidane steht bei Frankreichs Junioren im Tor. Foto: EPA © -
Erdinc Karakas kann den Ball gegen Luca Zidane irgendwie ins Tor befördern. Foto: EPA
4 / 5Erdinc Karakas kann den Ball gegen Luca Zidane irgendwie ins Tor befördern. Foto: EPA © -
Mats Kohlert schnappt sich den Ball nach dem Anschlusstreffer und feuert seine Mitspieler an. Foto: EPA
5 / 5Mats Kohlert schnappt sich den Ball nach dem Anschlusstreffer und feuert seine Mitspieler an. Foto: EPA © -

Vor rund 15 000 Zuschauern in Burgas erzielte Odsonne Edouard (40. Minute/47./70) drei Tore für Frankreich. Dem Deutschen Gökhan Gül (80.) unterlief ein Eigentor. Für das Team von DFB-Trainer Christian Wück traf der Bochumer Erdinc Karakas (50.) zum zwischenzeitlichen 1:2.

Damit verpassten die DFB-Talente den vierten Titel in dieser Altersklasse nach 1984, 1992 und 2009. Vor sechs Jahren bezwang die Auswahl um den heutigen Weltmeister Mario Götze im Endspiel die Niederlande mit 2:1. 2011 und 2012 hatte die deutschen Youngster jeweils das EM-Finale verloren.

Um den Kräfteverschleiß der jungen Spieler zu kompensieren, hatte Wück seine Startformation nach dem 1:0-Erfolg im Halbfinale gegen Russland auf fünf Positionen umgebaut. Auch der Dortmunder Janni Serra, Siegtorschütze gegen die Russen, blieb zunächst für den Bremer Johannes Eggestein auf der Reservebank. Joel Abu Hanna rückte in die deutsche Defensive. Diese hatte in den vorherigen fünf Turnierspielen kein Gegentor hinnehmen müssen, geriet gegen Frankreich aber mächtig in die Bredouille.

Die Franzosen übten direkt viel Druck aus und erarbeiteten sich gute Torchancen. Die deutsche Abwehr ließ sich zu Beginn von den schnellen Angriffen der «Equipe Tricolore» häufig überrumpeln, DFB-Keeper Constantin Frommann vom SC Freiburg parierte jedoch gegen Nanitamo Ikone (14.) und Jeff Reine Adelaide (25.). Nach einer knappen halben Stunde konnte sich die Wück-Elf etwas aus der Umklammerung befreien und wusste mit guten Kombinationen zu gefallen. Schüsse von Eggestein (25.), Niklas Schmidt (33.) und Felix Passlack (35.) verfehlten allerdings das französische Tor.

Unmittelbar vor der Pause musste Frommann dennoch den ersten deutschen Gegentreffer des Turniers hinnehmen. Karakas konnte auf der deutschen linken Abwehrseite nicht den Angriff unterbinden, den Edouard zum 1:0 abschloss.

Im zweiten Abschnitt war Edouard auch zum 2:0 erfolgreich. Doch die deutschen Talente steckten nicht auf und wurden belohnt. Nach einem Freistoß von Eggestein konnte Frankreichs Schlussmann Luca Zidane, Sohn des ehemaligen Weltfußballers Zinedine Zidane, den Anschlusstreffer durch Karakas nicht verhindern. In der Folge erhöhte Deutschland den Druck, blieb aber glücklos. Stattdessen krönte Edouard seine Glanzleistung mit seinem dritten Treffer. Ein Eigentor des Bochumers Gül besiegelte die deutsche Niederlage.

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