Podolski kontert Schumacher

Köln - Lukas Podolski geht beim 1. FC Köln auf Konfrontationskurs zur Torhüter-Legende Toni Schumacher und findet deutliche Worte.
Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski geht beim 1. FC Köln auf Konfrontationskurs zur Torhüter-Legende Toni Schumacher. Nachdem Schumacher, Anwärter auf das Amt des Vize-Präsidenten beim dreimaligen deutschen Meister, gesagt hatte, er habe einen Verbleib des Publikumslieblings abgeschrieben, konterte Podolski im Express: „Wahrscheinlich gehört es bereits zu seinem Wahlkampfprogramm, dass Toni Schumacher sich intensive Gedanken um meine weitere sportliche Zukunft macht. Ich bin mir aber sicher, dass die Kölner Fans ein feines Gespür dafür haben. Wenn es etwas Neues bezüglich eines Vereinswechsels von mir geben würde, dann werde ich mich schon rechtzeitig selber zu Wort melden.“
Seit Wochen wird Podolski mit dem Premier-League-Klub FC Arsenal in Verbindung gebracht, britische und deutsche Medien hatten einen Transfer bereits als perfekt gemeldet.
Unvergessene Torwart-Legenden
Trainer St†le Solbakken wollte sich am Freitag nicht über den prominenten Kandidaten äußern. „Ich kenne Toni Schumacher nicht. Ich habe nur seine Paraden im Fernsehen gesehen“, sagte er: „Ich denke, ich werde in der nächsten Woche mit ihm sprechen.“ Mit Präsidentschafts-Kandidat Werner Spinner habe es bereits ein Gespräch gegeben: „Er war sehr nett.“
Vor vier Monaten hatte Podolski Schumacher ebenfalls via Express die Eignung für einen Posten an der Klubspitze abgesprochen. „Jemand, der uns permanent angegriffen hat, ist der falsche Mann“, sagte der Stürmer damals. Für Toni Schumacher kein Anlass zur Sorge. „Ich wurde vom Verwaltungsrat ausgewählt und gehe mit der entsprechenden Unterstützung in die Wahl“, sagte der 58-Jährige. Die Präsidentenwahl (Schumacher gehört zum Team von Werner Spinner) findet am 23. April statt.
sid