Bayern - Dortmund: Die 68. Minute hat es regeltechnisch in sich
Schiri-Experte: War der Strafstoß an Lewandowski wirklich korrekt?
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
München - Die Hauptdarsteller beim „deutschen clásico“ in München sind in der 68. Minute Torwart Roman Bürki, Stürmer Robert Lewandowski und FIFA-Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb in Baden-Württemberg.
Der 39-jährige erfahrene Bundesliga-Referee - mit bislang fast 170 Spielen in der ersten und zweiten Liga - deutet in dieser Minute auf die Strafstoß-Marke und zückt den gelben Karton. Auf den ersten Blick zwei klare Entscheidungen. Doch wenn man genau schaut, ist die Situation eine, die es regeltechnisch in sich hat. Lesen Sie im aktuellen „Pfiff der Woche“ auf az-online.de, warum das so ist.
Der Unparteiische hat die Szene auf seine Weise wahrgenommen und in Sekundenbruchteilen bewertet. Im Zentrum seiner Entscheidungen stehen die Vorgaben der für den Fußballsport so enorm wichtigen Regel 12 (Fouls und unsportliches Betragen), die jeder Fußballfan in- und auswendig kennen sollte. Und wer in dortigen Normen schaut, wird einige Kriterien finden, die für die Spielstrafe (Strafstoß) und die Persönliche Strafe (Gelb) sprechen. Doch je länger man sich die Szene anschaut, umso mehr begründete weitere Wahrnehmungen hätte man als Schiedsrichter haben können. Man hätte auch zu einer ganz anderen Spielstrafe kommen können, und das ebenso mit guten Gründen. Die 68. Minute in München ist ein erneuter Beleg dafür, dass es im Fußballsport oft kein klares „Ja“ oder „Nein“ gibt.
Weitere ausführliche Analysen dieser und vieler weiterer Szenen aus Bundesliga-Partien finden Sie in der Kolumne von Marco Haase bei az-online.de.