"Piss-Mannschaft": Bayern wehrt sich gegen Vorwürfe

München - Nach den Vorwürfen von Klaus Allofs Richtung FC Bayern hat Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zurück gestichelt. Nun kommt neue derbe Kritik aus Hannover.
"Ich bin erstaunt über die Aussage von Klaus Allofs. Vielleicht muss ich ihn an das Jahr 2004 erinnern, als er mit Werder Bremen am 32. Spieltag deutscher Meister wurde und anschließend mit Werder 2:6 gegen Leverkusen und 1:3 gegen Rostock verlor", sagte Rummenigge in der BILD
"Ich würde dem VfL Wolfsburg dringend empfehlen, in Sachen Wettbewerbsverzerrung keine Aussagen mehr zu machen. Jeder in Deutschland weiß, wie sich Wolfsburg die Spieler Gustavo, De Bruyne und Schürrle leisten konnte", erklärte Rummenigge über den Club mit dem finanzkräftigen VW-Konzern im Rücken.
Allofs hatte die Münchner am Wochenende nach dem 1:2 in Freiburg und damit der vierten Bundesliga-Niederlage in Folge kritisiert: "Bisher waren die Bayern ein Vorbild, was Professionalität angeht, aber diese Professionalität sieht man in den letzten Wochen nicht", klagte Allofs. "Ich bin sehr enttäuscht darüber, wie sie die Punkte zuletzt teilweise hergeschenkt haben oder unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Ich verstehe schon, dass einige Clubs mächtig sauer sind."
Vorwürfe aus Hannover
In die gleiche Richtung, aber in der Wortwahl deutlich niveauloser, äußerte sich nun auch der Chefscout der abstiegsdrohten Hannoveraner. Dieter Schatzschneider beleidigte den FCB in der BILD als "Piss-Mannschaft". Außerdem schoss er scharf gegen Trainer Pep Guardiola: "Der kann seine Mannschaft gegen Freiburg nicht motivieren. Wenn das der beste Trainer der Welt ist, dann falle ich um."
Der Sieg gegen die Bayern hat den SC Freiburg vor dem entscheidenden Abstiegsfinale gegen Hannover in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Beide stehen noch im grünen Bereich auf den Plätzen 14 und 15, spielen am kommenden Wochenende aber gegeneinander.
Hannover 96 hat sich zwischenzeitlich schon von den Aussagen ihres Chefscouts distanziert und twitterte:
mg/dpa