Mit Müller und Schweinsteiger noch geknuddelt
Corona-Wirrwarr um Niederlande-Coach van Gaal: Immer noch positiv – aber wohl nicht mehr ansteckend
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Nach Knuddel-Aktion mit Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger: Niederlande-Coach Louis van Gaal ist nach seiner Corona-Erkrankung immer noch positiv und darf nicht zur WM-Auslosung am Freitag (1. April) in Katar
Amsterdam – Louis van Gaal muss auf seine Reise zur Auslosung der Fußball-WM in Katar am Freitag (1. April) verzichten. Nach seiner Corona-Infektion in der vergangenen Woche könne er den für die Einreise in den Wüstenstaat notwendigen negativen PCR-Test noch nicht vorweisen, sagte van Gaal in der obligatorischen Pressekonferenz nach dem 1:1-Remis der Niederlande gegen die deutsche Nationalmannschaft am späten Dienstagabend (29. März) in der ehrwürdigen Amsterdamer Johann-Cruyff-Arena.
Der Ex-Barcelona-Coach konnte aber nach einigen Tagen in der Isolation sowohl beim 4:2 gegen Dänemark am Samstag (26. März) als auch beim Unentschieden gegen die DFB-Elf die Oranje-Auswahl im Stadion betreuen. Statt van Gaal wird nun sein Assistent Danny Blind nach Doha reisen. Die Niederlande sind bei der Auslosung wie die deutsche Mannschaft im zweitbesten Topf gesetzt.
Knuddel-Aktion mit Müller und Schweini
„Ich bin noch positiv, das sind Resterscheinungen des Coronavirus“, versuchte der 70-Jährige die Lage zu relativieren. Das hielt den früheren Bayern-Coach aber nicht davon ab, sich nach dem Länderspiel-Klassiker munter mit Bundestrainer Hansi Flick sowie seinen einstigen Münchner Schützlingen Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger zu unterhalten. Dem Vernehmen nach ist er aber offenbar nicht mehr ansteckend.
Kritik an WM-Vergabe
Im Vorfeld hatte sich der Bondscoach bereits negativ über die WM-Vergabe (21. November bis 18. Dezember) durch die FIFA nach Katar geäußert und sich vielen Vorrednern angeschlossen. „Ich finde es lächerlich, dass wir in einem Land spielen werden, um – wie die FIFA sagt – den Fußball dort zu entwickeln, in dem man dort ein Turnier austrägt“, so van Gaal. Es gehe um Geld, um kommerzielle Interessen. Darum gehe es dem Fußball-Weltverband, sagte der frühere Bayern-Trainer. Zumindest bleibt ihm die Reise in die arabische Halbinsel – auch wenn ungewollt – erspart.
mck/SID/dpa