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„Der Ärger war groß“: Starbulls Rosenheim wollen Weiden-Niederlage wieder gut machen

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Von: Thomas Neumeier

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Stefan Reiter hat in drei Punktspielen für die Starbulls bislang drei Treffer erzielt.
Stefan Reiter hat in drei Punktspielen für die Starbulls bislang drei Treffer erzielt. © Hans-Jürgen Ziegler

Im dritten Saisonspiel in Weiden gab es die erste Niederlage für die Starbulls Rosenheim. Nun treffen die Rosenheimer auf Passau und Memmingen und wollen wieder in die Spur kommen.

Rosenheim – „Der Ärger war groß und ich habe echt Bauchweh gehabt“, bekannte Starbulls-Trainer Jari Pasanen, nachdem seine Rosenheimer in der Eishockey-Oberliga Süd am dritten Spieltag der neuen Saison ihre erste Niederlage kassiert haben. Der Grant des Finnen bezog sich auf den ersten Spielabschnitt in Weiden, als die Starbulls bereits mit 0:3 in Rückstand lagen.

„Wir hatten eine längere Busfahrt, das darf aber für Profis keine Ausrede sein. Es ist nicht unser Anspruch, so zu spielen“, erklärte Pasanen, der auch seinen Satz von der „Walt-Disney-Einstellung“ zementierte: „Das war Disney World, da bleibe ich dabei.“ Nun will er mit seinen Mannen aber wieder für Blockbuster sorgen, wenn die Starbulls am Freitag um 19.30 Uhr bei den noch ungeschlagenen Passau Black Hawks antreten müssen und am Sonntag die noch punktlosen Memmingen Indians ab 17 Uhr im Rofa-Stadion zu Gast haben.

Von Goofy zu Daniel Düsentrieb

Um in der Walt-Disney-Welt noch kurz zu bleiben: Waren die ersten 20 Spielminuten in Weiden eher wie Goofy, so hatten die beiden weiteren Drittel dann schon wieder was von Micky Maus und Daniel Düsentrieb. Da waren die Starbulls griffig, wirkten kompakt und hatten nach vorne deutlich mehr gefährliche Situationen.

Beinahe wäre den Rosenheimern dann auch noch der Ausgleich geglückt, sogar in Unterzahl hatte man gegen einen der Top-Favoriten noch gute Gelegenheiten. „Das war dann zufriedenstellend bis sehr gut“, lobte Pasanen seine Mannen auch.

„Wir sind aktiv auf der Suche“

Zumal der Finne ja auch die Situation im Kader berücksichtigt: Nicht nur, dass die Starbulls derzeit mit 15 Feldspielern agieren müssen, darunter befinden sich auch noch angeschlagene Spieler. „Das Virus ist noch da, bei einigen sind die Atemwege noch nicht ganz frei. Das ist dann auch für uns Trainer nicht so einfach.“

Zur Erinnerung: Das letzte Testspiel vor Saisonbeginn mussten die Rosenheimer krankheitsbedingt absagen. Auch deshalb hofft Pasanen auf Zuwachs. „Wir sind aktiv auf der Suche, die Agenten sind informiert“, betont der Starbulls-Coach, der konkretisiert: „18 Feldspieler, zwei Torhüter und dann noch die jungen Spieler, die wir heranführen wollen – das wäre die optimale Lösung zur Zeit.“ Geht man davon aus, dass Lukas Laub in zwei bis drei Wochen wieder einsatzfähig ist, dann sollten deshalb noch zwei Spieler dazustoßen.

„Wir müssen von Anfang an hellwach sein“

Sollte es keine weiteren verletzungs- oder krankheitsbedingten Ausfälle geben, dann stehen den Rosenheimer Trainern die drei Reihen zur Verfügung, die in Deggendorf und Weiden agierten. Sie treffen auf zwei Gegner, die momentan ganz anders dastehen als in der abgelaufenen Saison: Passau, das im Vorjahr im hinteren Tabellenbereich zu finden war, ist mit drei Siegen bislang mit komplett weißer Weste, während die einst vorne mitspielenden Memminger noch gänzlich ohne Zähler dastehen. „Passau ist eine läuferisch gute Mannschaft, die hart arbeitet. Wir müssen von Anfang an hellwach sein“, sagt Pasanen. Mit Zach Dybowski (sechs Punkte), Jakub Cizek und Carter Popoff (je fünf) führen die Kontingentspieler die teaminterne Skorerliste der Dreiflüssestädter an. Dort hat sich auch der Kurzzeit-Rosenheimer Brett Schäfer mit zwei Toren und einer Vorlage eingetragen.

Ganz anders läuft es in Memmingen, wo die „Konti“-Bilanz mit Gints Meija (zwei Punkte), Matej Pekr (ein Zähler) und dem punktlosen Linus Svedlund äußerst mager ist. „Die Resultate sind schon überraschend, das ist nämlich eine top-besetzte Mannschaft“, beschreibt Pasanen, der sich aber mehr um seine Mannschaft kümmert. „Wir wollen unsere Leistung bringen.“ Im Tor setzt er diesmal auf Andi Mechel in Passau und Christopher Kolarz gegen Memmingen.

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