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Nach Corona-Chaos beim Deggendorfer SC: Starbulls müssen gegen Peiting ran

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Von: Thomas Neumeier

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Ab Dienstag treffen die Starbulls Rosenheim und der EC Peiting im Play-off-Viertelfinale aufeinander.
Ab Dienstag treffen die Starbulls Rosenheim und der EC Peiting im Play-off-Viertelfinale aufeinander. © Hans-Jürgen Ziegler

Eigentlich war der Deggendorfer SC der Gegner für die Starbulls Rosenheim im Play-off-Viertelfinale der Eishockey-Oberliga Süd. Dann aber wirbelte Corona die Paarungen durcheinander. Nachdem sich Deggendorf in Quarantäne befindet und auch Weiden die Pre-Playoffs nicht spielen kann, treffen die Starbulls nun auf den EC Peiting.

Rosenheim – Noch bevor die Rückspiele in den Pre-Play-offs der Eishockey-Oberliga Süd über die Bühne gegangen sind, war das Viertelfinale komplett. Die Entscheidung hat letztlich Corona herbeigeführt, denn nach dem Deggendorfer SC musste auch die Mannschaft der Blue Devils Weiden passen. „Nach positiven PCR-Eingangstests bei den Blue Devils Weiden und dem Deggendorfer SC und der infolgedessen durch das jeweilige Gesundheitsamt verordneten Isolation, haben die angesetzten Pre-Playoffs sportlich keinen Einfluss mehr, da nun insgesamt noch acht Mannschaften im Rennen um den Meistertitel der Staffel verbleiben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Weil nun das tabellarische Abschneiden nach dem Grunddurchgang für die Einreihung in den Playoffs entscheidend ist, treffen die Starbulls Rosenheim im Viertelfinale nun auf den EC Peiting. Die Serie nach dem Modus „best of five“ beginnt am Dienstag.

Deggendorf „muss Entscheidung akzeptieren“

Aber der Reihe nach: Am Freitag wurde bekannt, dass Weiden das erste Pre-Playoff-Spiel gegen Peiting aufgrund eines positiven Tests im Mannschaftskreis nicht bestreiten konnte. Ebenfalls am Freitag musste der Deggendorfer SC, als Tabellensechster bei normalem Verlauf Kontrahent der Starbulls, vermelden, dass die Saison für ihn beendet ist. Der PCR-Test brachte hervor, dass ein Spieler an Corona mit der britischen Mutante infiziert ist, was eine vom örtlichen Gesundheitsamt verordnete 14-tägige Quarantäne für die Mannschaft zur Folge hat. „Wir haben uns zu jeder Zeit streng an die Hygienevorschriften und das vom Gesundheitsamt abgesegnete Hygienekonzept gehalten. Allerdings greifen all diese Regelungen bei der britischen Mutation nicht, da hier die Maßnahmen verschärft sind. Wir müssen die Entscheidung der Behörden akzeptieren“, so DSC-Geschäftsführer Artur Frank.

Trotz Entscheidung wird noch gespielt

Und am Samstag wurde dann bekannt, dass auch Weiden für zwei Wochen in Quarantäne muss und nicht mehr antreten kann. Das bedeutet, dass der EC Peiting, Siebter nach dem Grunddurchgang, kampflos ins Viertelfinale einzieht und auch das Pre-Play-off-Duell zwischen den Lindau Islanders und den Memmingen Indians nicht mehr relevant ist. Die Mannen vom Bodensee hatten am Freitag im Allgäu mit 4:2 gewonnen, nun stehen aber beide Mannschaften in der nächsten Runde. Kurios: Das Rückspiel am Sonntag in Lindau wird dennoch ausgetragen.

DEB hofft auf sportliche Entscheidungen

„Es ist sehr bedauerlich, dass bei den Eingangstestungen zu den Play-offs bei zwei Teams Fälle aufgetreten sind und damit zwei Teilnehmer ausscheiden müssen. Andererseits zeigt dies auch, dass das Vorgehen richtig, sinnvoll und absolut notwendig war, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und den Wettbewerb vor Kettenreaktionen zu schützen“, sagt DEB-Vizepräsident Marc Hindelang. Und weiter: „Wir hoffen, dass es bei diesen Ergebnissen bleibt, wir keine weiteren Fälle ab dem Viertelfinale verzeichnen müssen und die Entscheidungen sportlich auf dem Eis herbeigeführt werden können.“

Bestimmungen für Corona-Szenarien

Die DEB-Durchführungsbestimmungen für die Play-offs in der Eishockey-Oberliga sehen vor, dass eine Mannschaft ausscheidet, wenn sie vor Beginn einer Serie – spätestens 30 Stunden vor dem ersten Bully – vom zuständigen Gesundheitsamt mit einer Quarantänepflicht belegt wird und keine Mindestspieleranzahl von neun Feldspielern plus einem Torhüter stellen kann. Sollte während einer Play-off-Serie ein Corona-Fall auftauchen, so ist diejenige Mannschaft vorerst nicht berechtigt, Spiele durchzuführen und es erfolgen Spielwertungen für die verpassten Partien, bis das Gesundheitsamt und die DEB-Ligenleitung wieder die Spielfreigabe erteilen.

Entscheidung spätestens am 1. April

Im Viertelfinale ergeben sich nun folgende Partien: Eisbären Regensburg – ECDC Memmingen Indians, Selber Wölfe – EV Lindau Islanders, Starbulls Rosenheim – EC Peiting, Höchstadter EC – SC Riessersee. Spieltermine sind der Dienstag, 23. März, Freitag, 26. März, und Sonntag, 28. März. Wer drei Siege hat, steht in der nächsten Runde. Sollte nach drei Terminen noch keine Entscheidung gefallen sein, gibt es weitere Spiele am Dienstag, 30. März, und – wenn nötig – am Donnerstag, 1. April.

Letzter Peitinger Auftritt in Rosenheim

Gegen Peiting liefen die Starbulls Rosenheim in dieser Saison bislang zwei Mal auf: Auswärts gab es einen 4:2-Erfolg, das Heimspiel ging hingegen mit 1:3 verloren. Diese Partie am 23. Februar war übrigens der letzte Auftritt der Peitinger, danach musste das Team von Trainer Sebastian Buchwieser bereits zum dritten Mal in dieser Saison in Quarantäne. Einen Monat später startet der ECP nun in die Play-offs!

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