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Starbulls bei Spiel gegen Deggendorf zu Umstellungen in den Sturmreihen gezwungen

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Von: Thomas Neumeier

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Es sind nur noch zwei Spiele für die Starbulls Rosenheim in der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd. Schön langsam wird es Zeit, die Play-off-Form zu finden. Trainer John Sicinski muss am Sonntag in Deggendorf aber erst einmal neue Sturmformationen finden, denn er ist zu Umstellungen gezwungen.

Rosenheim– Vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen und damit auch die Teams aus Regensburg und Selb in der Tabelle enteilen lassen – man kann nicht gerade davon sprechen, dass die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd bereits in Play-off-Form sind. Viel Zeit, diese zu finden, existiert allerdings auch nicht.

Genauer gesagt sind es noch zwei Spiele. Am Sonntag um 17 Uhr gastiert die Mannschaft von Trainer John Sicinski beim Deggendorfer SC, ehe am Dienstag mit dem Heimspiel gegen die Blue Devils Weiden der Grunddurchgang abgeschlossen wird.

Möglicher Gegner im Viertelfinale

Und es gibt für die Starbulls womöglich keinen besseren Play-off-Test als die Partie am Sonntag. Denn: Deggendorf ist auch ein möglicher Gegner der Rosenheimer im Viertelfinale. Aktuell haben die Niederbayern als Tabellenfünfter noch die Nase vor dem SC Riessersee. Als fixer Dritter des Klassements treffen die Starbulls auf den Sechsten.

Rosenheims Coach Sicinski erklärt, man wolle „ein Zeichen in Richtung Play-offs setzen“. Und er erwartet von seiner Mannschaft eine deutliche Steigerung in der Anfangsphase. Denn bei den jüngsten Niederlagen geriet man zumeist aufgrund eines wenig ansprechenden ersten Drittels ins Hintertreffen. Was sich Sicinski überhaupt nicht erklären kann: „Normalerweise sind wir die Mannschaft, die wie die Feuerwehr rauskommt.“

Zuletzt waren die Starbulls aber damit beschäftigt, ab dem zweiten Drittel die Brandherde zu löschen, die man dem jeweiligen Gegner im ersten Abschnitt vor dem eigenen Tor legen ließ. Deshalb auch Sicinskis Forderung: „Wir müssen von Anfang an hellwach sein.“ Dazu gehört auch ein wesentlich konzentrierteres und konsequenteres Verhalten vor dem eigenen Gehäuse, denn bei der Niederlage am vergangenen Sonntag lief das Toreschießen für den SC Riessersee viel zu einfach.

„Die Gegentore fielen zu leicht, keine Frage“, bekennt der Starbulls-Coach, für den es in Deggendorf eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte ist.

In Deggendorf gab´s den großen Knall

Sicinski bekennt aber, dass er mit „gemischten Gefühlen“ nach Niederbayern fährt. Wohl auch, weil es in Deggendorf zuletzt nicht nur kräftig rumorte, sondern zum kompletten Knall kam. Gleich sieben Spieler wurden suspendiert, die Verteidiger Marcel Pfänder und Noah Nijenhuis sowie die Stürmer Chase Schaber und Erik Gollenbeck sogar dauerhaft.

Die DSC-Verantwortlichen sprachen von „schwerwiegenden Disziplinlosigkeiten“ und wollten damit „ein Zeichen setzen, dass solche Vorkommnisse in keinster Weise toleriert werden“. Man sprach sogar davon, „möglichst weiteren Schaden vom Deggendorfer Eishockey abzuwenden“.

Die Verteidiger Andreas Gawlik und Marius Wiederer sowie Stürmer Michel Limböck sind nach einem einwöchigen Denkzettel wieder mit dabei, sodass Deggendorf keinen Rumpfkader mehr aufweist. „Sie haben sicher Qualität verloren“, sagt Sicinski, „aber da sind noch viele gute Spieler dabei“. Außerdem sei das Geschehen nun schon wieder ein paar Tage her und mittlerweile wieder etwas Ruhe eingekehrt.

Gibbons kommt zurück, zwei andere fallen aus

In Rosenheim halten sich die Spieler an die Regeln, dennoch hat der Trainer nicht den kompletten Kader zur Verfügung. Timo Bakos ist verletzt, Tobias Meier krank. Alleine deshalb müssen die Sturmreihen umgestellt werden. Wieder mit an Bord ist der Ex-Deggendorfer Kyle Gibbons, der beim Riessersee-Spiel erkrankt fehlte und von „Bobby“ Slavicek gut ersetzt wurde. Ob Michael Baindl schon wieder mitwirken kann, entscheidet sich erst kurzfristig.

Spätestens zu den Play-offs ist der Kapitän aber wieder einsatzfähig. Hingegen wird Förderlizenzspieler Garret Pruden in der entscheidenden Saisonphase wohl nicht mehr für die Starbulls auflaufen. Der Verteidiger aus Ingolstadt hat bislang in sieben Spielen für die Starbulls mitgewirkt, bräuchte aber mindestens neun Partien, um noch weiter spielberechtigt zu sein.

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