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Neustart nach Corona-Pandemie: So gelang Fridolfing der Durchmarsch in die Kreisliga

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Von: Markus Altmann

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SV Kirchanschöring II gegen den TSV Fridolfing - Bilder vom Spiel
Der TSV Fridolfing spielt künftig in der Kreisliga. © Butzhammer

Nach dem Abstieg in die A-Klasse im Jahr 2021 gab es beim TSV Fridolfing einen Neuanfang. Seitdem surft der Klub auf einer Erfolgswelle und schaffte mit dem zweiten Aufstieg in Folge als Meister den Durchmarsch in die Kreisliga. beinschuss.de sprach darüber mit Trainer Dominik Otter.

Fridolfing - Vor gut einem Jahr gelang dem TSV Fridolfing in der Relegation gegen den SV Oberbergkirchen der direkte Wiederaufstieg in die Kreisklasse, nur eine Saison später kürte man sich nach einem 4:0-Erfolg gegen SV Laufen vor knapp einer Woche zum Meister. Mit zwei Aufstiegen in Folge war damit der Durchmarsch von der A-Klasse bis in die Kreisliga perfekt.

TSV Fridolfing hat 2021 den Neustart ausgerufen

Dabei liegt es nur zwei Jahre zurück, als der Verein nach jahrelanger Kreisklassen-Zugehörigkeit in der coronabedingt abgebrochenen Saison 2019/21 den Abstieg in die A-Klasse hinnehmen musste. „Natürlich war das damals sehr bitter für uns“, sagt TSV-Coach Dominik Otter im Beinschuss-Gespräch, fügt aber hinzu. „Im Nachhinein aber ist es das Beste, war uns passieren konnte.“

Denn seitdem hat sich einiges verändert im gesamten Fußballverein. Die Abteilungsleitung um Andreas Stadler hat sich zusammen mit dem Trainerteam im Jahr 2021 einen Neustart ausgerufen. „Wir haben lange darüber gesprochen, was wir anders machen können und haben uns damals auf ein neues Konzept geeinigt“, blickt Otter zurück.

Otter: „Wir haben den Schwung aus der Relegation mitgenommen“

Dabei wurde ein Fünf-Jahres-Plan aufgestellt. Dieser sah unter anderem vor, die Jugendarbeit als Verein wieder eigenständig zu stemmen. Zudem sollte das Sportgelände weiterentwickelt und der ganze Verein wieder attraktiver werden. Otter: „Wir haben dadurch viele alte Jugend- und Herrenspieler wieder zurückgeholt. Zudem haben wir uns beispielsweise mit Michael Auer oder Andreas Siegel auch extern gut verstärkt, die aber alle auch einen Bezug zum Verein haben.“

Nach einem Jahr in der A-Klasse fruchtete das neue Konzept des Vereins auf Anhieb und wurde mit dem direkten Wiederaufstieg belohnt. Als Aufsteiger spielte der TSV Fridolfing in der Kreisklasse 4 eine starke Saison. Mit 59 Toren stellt man die beste Offensive der Liga und mit nur 25 Gegentoren auch noch sattelfesteste Defensive.

Nur dreimal musste die Otter-Elf den Platz als Verlierer verlassen. „Wir profitieren ungemein von unserem breiten Kader. Dadurch haben wir einen hohen, aber auch gesunden Konkurrenzkampf innerhalb des Teams“, so Otter. „Zudem haben wir den Schwung aus der letztjährigen Relegation mit in die neue Saison genommen.“

Otter: „Der Kreisliga-Aufstieg ist für den ganzen Verein ein großer Schritt“

Die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Kreisliga ist für Otter dabei der Lohn für die harte Arbeit in den vergangenen Jahren. Dabei ist man dem Fünf-Jahres-Plan, der im Jahr 2021 aufgestellt wurde, mittlerweile voraus. „Das Ziel war durchaus, irgendwann einmal wieder in der Kreisliga zu spielen. Dass es zu diesem am Ende deutlichen Aufstieg bereits nach einem Jahr reicht, war so definitiv nicht geplant“, sagt Otter mit einem Lächeln im Gesicht.

Für den langjährigen Trainer und Ex-Spieler hat dieser Erfolg auch eine große Bedeutung: „Der Kreisliga-Aufstieg ist für den ganzen Verein ein großer Schritt. Zuletzt war dies vor etwa 23 Jahren der Fall. Für mich persönlich ist schön, ein Teil davon zu sein und darauf bin ich stolz.“

Nun ist die Vorfreude auf die Kreisliga im Lager der Fridolfinger groß, noch steht aber am Pfingstmontag gegen den FC Bischofswiesen das letzte Saisonspiel an. Mit Blick auf die kommende Spielzeit stellt Otter aber jetzt schon klar. „Wir werden unseren eingeschlagenen Weg weitergehen.“

ma

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