Bankkonto optimieren: So maximiert Ihr Eure Ersparnisse

Ein wichtiger Teil der persönlichen Finanzplanung ist es, das eigene Bankkonto effektiv zu nutzen. Durch schlaues Banking und die Umsetzung einfacher Spartipps könnt Ihr langfristig höhere Ersparnisse erzielen. Lest hier die wichtigsten Tipps, wie Ihr Euer Bankkonto smart einsetzen könnt.
Mit dem richtigen Banking kann man jeden Monat bares Geld sparen. Ob Überziehungszinsen zu vermeiden, Kreditkarten mit Bonussystemen zu nutzen oder automatisierte Sparpläne einzurichten - es gibt viele Möglichkeiten, wie man bei der Verwaltung des eigenen Geldes sparen kann.
Im Folgenden stellen wir Euch einige einfache und effektive Tipps vor, die jeder anwenden kann, um seine Finanzen zu optimieren und jeden Monat etwas Geld zur Seite legen zu können.
Tipp 1: Vergleich von Banken und deren Gebühren
Die Gebühren verschiedener Banken für Dienstleistungen wie Kontoführung, Überweisungen, Kreditkarten und andere Finanzdienstleistungen solltet Ihr auf jeden Fall vergleichen, um die Bank zu finden, die am besten zu Euren persönlichen Bedürfnissen passt.
Banken können nämlich in Bezug auf ihre Gebühren und Konditionen erheblich voneinander abweichen. Einige Banken bieten kostenlose Kontoführung an, während andere monatliche Gebühren erheben. Einige Banken berechnen hohe Gebühren für Überweisungen und Bargeldabhebungen, während andere diese Dienstleistungen kostenlos anbieten. Ein Vergleich kann daher wertvolle Einsichten und Ersparnisse bringen. Er kann online oder bei den Banken direkt durchgeführt werden.
Wechsel des Girokontos
Ein Girokonto bei einer Filialbank kann ziemlich teuer sein. Kunden einer Direktbank zahlen im Schnitt weitaus weniger, denn viele der Services sind kostenlos. Ein Wechsel des Girokontos kann also dabei helfen, Geld zu sparen. Hierbei sollte man auf günstige Konditionen achten, wie z.B. niedrigere oder keine Kontoführungsgebühren oder bessere Zinsen auf Guthaben.
Ein Girokonto zu wechseln, ist in der Regel unkompliziert. Der grundlegende Prozess sieht folgendermaßen aus:
- Neues Girokonto auswählen: Vergleicht die Angebote verschiedener Banken und wählt das Konto, das am besten zu Euren Bedürfnissen passt.
- Kontoeröffnung: Beantragt das neue Konto online oder in einer Filiale. Dazu braucht Ihr einen gültigen Personalausweis und gegebenenfalls einen Gehaltsnachweis.
- Übertragung der Daueraufträge und Gehaltseingänge: Informiert Euren Arbeitgeber und die verschiedenen Dienstleister über die Änderung der Bankverbindung (alte Kontoauszüge helfen dabei, sich einen Überblick über sämtliche Daueraufträge und Zahlungspartner zu verschaffen) und überträgt alles auf das neue Konto.
- Altes Konto schließen: Überprüft, ob es Kündigungsfristen oder andere Schritte gibt, die Ihr unternehmen müsst, um das alte Konto zu schließen. Etwa drei Monate lang solltet Ihr beide Konten gleichzeitig nutzen, bevor Ihr Euer altes Girokonto kündigt.
- Überprüfung: Überprüft das neue Konto regelmäßig auf Überweisungen, Abbuchungen und andere Transaktionen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Um sich gegen Abbuchungen und anfallende Mahngebühren abzusichern, ist ein kleiner Betrag auf dem alten Konto sinnvoll – vielleicht wurde der ein oder andere Zahlungspartner übersehen. Die restliche Summe kann Eure Bank dann auf Euer neues Konto überweisen.
Tipp 2: Nutzung von Online-Banking und Budget-Tools
Um Zeit und Geld zu sparen, könnt Ihr Eure Finanzen über das Internet verwalten. Mit Hilfe von Online-Banking könnt Ihr Überweisungen tätigen, Kontoauszüge einsehen und Rechnungen bezahlen. Online-Budget-Tools ermöglichen es, Ausgaben und Einkommen zu verfolgen und ein Haushaltsbuch zu führen, um den Überblick über die Finanzen zu behalten.
Vorteile von Online-Banking gegenüber Offline-Banking:
- Bequemlichkeit: Online-Banking kann von überall durchgeführt werden, ohne das Haus dafür verlassen zu müssen.
- Zeitersparnis: Überweisungen können jederzeit schnell und einfach erledigt werden, ohne auf die Öffnungszeiten einer Bankfiliale achten zu müssen.
- Überblick: Online-Banking ermöglicht es auch, Kontoauszüge und Finanzdaten jederzeit und überall einzusehen.
- Sicherheit: Online-Banking nutzt in der Regel sichere Verschlüsselungs- und Überweisungsverfahren, um die Daten und Finanzen zu schützen.
- Kosteneinsparungen: Viele Banken bieten kostenloses Online-Banking an und erheben geringere Gebühren als für Offline-Transaktionen.
Tipp 3: Nutzung von Cashback- und Rabattprogrammen
Durch die Nutzung von Cashback-Kreditkarten, Apps oder Websites erhält man beim Einkauf von bestimmten Produkten oder bei bestimmten Händlern Rabatte. Oder man bekommt einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises zurück. Bevor Ihr solche Angebote nutzt, ist es aber wichtig, zu überprüfen, ob sie tatsächlich eine Ersparnis bringen und ob sie mit Euren Einkaufsgewohnheiten übereinstimmen.
Viele Cashback-Kreditkarten werden von Banken angeboten, die dann auch für das Sammeln und Übertragen der Cashback-Beträge verantwortlich sind. Um das meiste herauszuholen, sollte man darauf achten, die Kreditkarte bei jedem Einkauf zu verwenden. Wichtig! Die Kreditkarten-Rechnungen pünktlich bezahlen, um unnötige Zinsen zu vermeiden.
Tipp 4: Anlageformen mit guter Verzinsung und Verwendung von Spar-Apps
Ihr solltet immer nach Möglichkeiten suchen, Euer Geld auf Konten anzulegen, die höhere Zinsen bieten als herkömmliche Sparkonten. Hierbei kann es sich z.B. um Tagesgeldkonten, Festgeldkonten oder andere Anlageformen handeln. Es ist jedoch wichtig, die Konditionen solcher Angebote sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie für die eigene Situation geeignet sind und man das Risiko einer Anlage immer im Blick hat.
Automatisierte Sparpläne und die Verwendung von Spar-Apps können eine effektive Möglichkeit sein, um regelmäßig Geld zu sparen. Hierbei werden festgelegte Beträge automatisch von einem Bankkonto auf ein Sparbuch oder einen Fonds übertragen, ohne dass man aktiv daran denken muss.
Spar-Apps vereinfachen und überwachen das Sparen. Mit ihnen könnt Ihr automatisierte Sparpläne erstellen, Überweisungen tätigen und den Fortschritt des Sparens verfolgen. Um das meiste herauszuholen, solltet Ihr einen Betrag festlegen, den Ihr regelmäßig sparen möchtet, und einen Zeitplan für die Übertragungen einrichten. Dabei ist es wichtig, regelmäßig die Fortschritte zu überwachen und gegebenenfalls den Sparplan anzupassen.
Tipp 5: Vermeidung von Überziehungszinsen
Überziehungszinsen können bei einem Bankkonto entstehen, wenn man mehr Geld ausgibt, als man auf dem Konto hat. Diese Zinsen können sehr hoch sein und schnell zu einer hohen Schuldenlast führen. Um sie zu vermeiden, ist es wichtig, den Kontostand regelmäßig zu überwachen und sicherzustellen, dass man genug Geld auf dem Konto hat, um alle Ausgaben zu decken.
Dies kann man erreichen, indem man regelmäßig Online-Banking nutzt oder Kontoauszüge erhält, um den aktuellen Kontostand zu überprüfen. Es ist auch möglich, Benachrichtigungen einzurichten, die informieren, wenn der Kontostand einen bestimmten Betrag erreicht.
Tipp 6: Dispozins aushandeln
Wer sein Konto überzieht, muss wie gesagt mit Dispozinsen rechnen. Aber wusstet Ihr, dass Ihr den Dispozinssatz mit Eurer Bank aushandeln könnt? Um Geld durch die Verhandlung von Dispozinsen zu sparen, könnt Ihr folgende Schritte unternehmen:
- Überprüft den eigenen Kreditrahmen: Ein Vergleich der eigenen Kontobewegungen und des verfügbaren Kreditrahmens hilft dabei, zu verstehen, wie viel Dispozins man überhaupt zahlen muss.
- Vergleicht Angebote: Ein Vergleich hilft dabei, den besten Dispokredit für Euch zu finden.
- Verhandelt mit der Bank: Kündigt an, dass Ihr bessere Konditionen suchen werdet, falls sie nicht bereit ist, eine bessere Rate anzubieten.
- Umschuldung: Wenn Ihr einen besseren Dispokredit bei einer anderen Bank gefunden habt, könnt Ihr darüber nachdenken, Euer Konto umzuschulden.
Für eine erfolgreiche Verhandlung ist es natürlich wichtig, eine gute Kreditwürdigkeit aufzubauen und eine positive Kontobewegung zu haben.
Tipp 7: mindestens zwei Konten nutzen
Obwohl sich viele Menschen vornehmen, einen Teil ihres Einkommens zu sparen, ist am Ende des Monats häufig nicht mehr viel davon übrig. Mit dem sogenannten „Zwei-Konten Modell” könnt Ihr dieses Problem umgehen. Am besten führt Ihr nämlich mindestens zwei getrennte Konten. Eins für die regelmäßigen Ausgaben und das andere für das Sparen.
Mittels eines Dauerauftrags wird ein Teil Eures Einkommens gleich zu Beginn des Monats auf das Spar-Konto überwiesen. So kommt Ihr gar nicht erst in Versuchung, das Ersparte für Konsumausgaben zu verwenden. Außerdem ermöglicht das Führen von zwei Konten einen wesentlich besseren Überblick über die eigenen Finanzen.
Tipp 8: automatisch Kleingeld sparen
Beim sogenannten „Kleingeldsparen” wird bei jeder Kartenzahlung das überschüssige Kleingeld automatisch auf ein separates Spar- oder Tagesgeldkonto überwiesen. So kann das ansonsten ungenutzte Kleingeld zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt und zum Sparen genutzt werden. Diese Funktion wird von einigen Banken angeboten, kann aber auch mit einer Spar-App realisiert werden.
Um diese Tipps effektiv nutzen zu können, ist es wichtig, dass Ihr Euch bewusst mit den Angeboten und Konditionen verschiedener Banken auseinandersetzt, um die für Euch besten Möglichkeiten zu nutzen und so jeden Monat ein wenig mehr Geld zu sparen.
as
Regelmäßig informiert unser Verbraucher-Newsletter über alle wichtigen Themen aus Leben, Technik, Beruf und Alltag, dazu gibt es hilfreiche Tipps von Experten.
Jetzt anmelden und nichts mehr verpassen!