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Schuhbeck legt Geständnis ab: Ehrlich währt
am längsten

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Von: Andreas Thieme

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05.10.2022, Bayern, München: Alfons Schuhbeck, Koch und Unternehmer, steht vor Prozessbeginn als Angeklagter im Gerichtssaal im Landgericht München I. Die Staatsanwaltschaft hat Schuhbeck wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung angeklagt.
05.10.2022, Bayern, München: Alfons Schuhbeck, Koch und Unternehmer, steht vor Prozessbeginn als Angeklagter im Gerichtssaal im Landgericht München I. Die Staatsanwaltschaft hat Schuhbeck wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung angeklagt. © Sven Hoppe/dpa

Nun also doch: Am Landgericht hat Alfons Schuhbeck gestern ein Geständnis abgelegt. Mehr noch: eine Lebensbeichte. Dazu kann man nur sagen: Respekt, Fonsi.

Es war kein einfacher Schritt. Er stehe vor den Trümmern seines Lebenswerkes, räumte Schuhbeck mit klarer Stimme ein. Wer gibt das schon gerne zu? Fehler habe er gemacht und selbst sein engstes Umfeld getäuscht - bis zuletzt. Das öffentlich zu erklären: Dazu gehört viel Mut.

Den hat Schuhbeck jetzt bewiesen - und endlich Verantwortung für seine Taten übernommen. Es ist ein Anfang. Das Ende hingegen ist nicht absehbar: Wahrscheinlich muss Schuhbeck ins Gefängnis. Über Jahre soll er Rechnungen gefälscht und Steuern hinterzogen haben. Vor Gericht muss der Starkoch jetzt dafür geradestehen - und hat sich nun richtig verhalten. Denn ehrlich währt am längsten. Nur dem, der Fehler zugibt, kann man auch verzeihen.

Uli Hoeneß hat es vorgemacht. Der Ex-Bayern-Boss ist heute nach überstandener Steuerstrafe wieder ein anerkannter Mann. Schuhbeck ist das zu wünschen.

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