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Wohin wird man im Sommer wieder reisen können? Das fragen sich zurzeit wohl viele Urlaubshungrige. Der Airlineverband hält auch Transatlantikflüge wieder für möglich.
Der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) rechnet im Juni mit einer Öffnung des transatlantischen Flugverkehrs. „Wir sind recht optimistisch“, sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac. Er gehe davon aus, dass beide Seiten vor der Sommerreisezeit* gemeinsame Regelungen für einen sicheren Flugverkehr vereinbaren. Die EU und die USA haben wegen der Corona-Pandemie weitreichende Einreisebeschränkungen verhängt, die nach wie vor gelten.
Transatlantikflüge ab Juni in Aussicht: Zustimmung für digitalen europäsichen Impfausweis
De Juniac begrüßte die EU-Pläne für einen einheitlichen digitalen europäischen Impfausweis. Der „digitale grüne Nachweis“ soll Corona-Impfungen, aber auch Ergebnisse von zugelassenen PCR- und Schnelltests sowie überstandene Corona-Infektionen dokumentieren und am 1. Juni fertig sein. Problematisch sei es nur, wenn es zu viele verschiedene digitale Lösungen gebe, meinte de Juniac. Das machte das Reisen für die Passagiere zu kompliziert.
Die Organisation hat selbst den „IATA Travel Pass“ entwickelt. Es ist eine App für das Mobiltelefon, in der Reisende fälschungssicher Impf- und Testzertifikate abspeichern und bei Airlines und Einreisebehörden bei Bedarf vorzeigen können sollen. Die App soll ab April zur Verfügung stehen. De Juniac hofft, dass der EU-Nachweis sich in den IATA-Travel-Pass integrieren lässt.
Die Fluggesellschaften sind nach dem beispiellosen Rückgang der Passagierzahlen im Corona-Jahr 2020 weiter in Krisenstimmung, wie de Juniac sagte. Auf den üblichen Routen seien im Durchschnitt weniger als die Hälfte Flüge pro Monat unterwegs. Das Passagieraufkommen sei so niedrig wie zuletzt 1998 – ein Rückgang um 66 Prozent im vergangenen Jahr. Regierungen hätten die Industrie mit 225 Milliarden Dollar (etwa 189 Mrd Euro) unterstützt. Davon müsse gut die Hälfte (54 Prozent) zurückgezahlt werden. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr seien im vergangenen Jahr um 418 Milliarden Dollar gefallen.
De Juniac, früher Vorstandsvorsitzender von Air France-KLM, hört Ende März als IATA-Generaldirektor auf. Sein Nachfolger ist William Walsh, der frühere Chef von British Airways und von deren Dachgesellschaft International Airlines Group (IAG). (dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.