Wirbel um Werbung für Steinmeier-Buch
Berlin - Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Kandidat der großen Koalition für das Amt des Bundespräsidenten, will eine Werbeanzeige für sein Europa-Buch stoppen lassen. Diese hatte zuvor heftige Kritik ausgelöst.
Das berichtet der Berliner „Tagesspiegel“ (Montag) unter Berufung auf das Umfeld des SPD-Politikers. In der Zeitungsanzeige wird Steinmeiers Werk als „das aktuelle Buch des künftigen Bundespräsidenten“ beworben.
Auch der Deutschen Presse-Agentur wurde am Sonntag aus Steinmeiers Umfeld versichert: „Der Anzeigentext war nicht abgestimmt. Der Verlag ist gebeten worden, diesen Text nicht mehr zu verwenden.“
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hatte die Werbung zuvor als respektlos kritisiert. Steinmeier glaube wohl, Kanzlerin Angela Merkel, SPD-Chef Sigmar Gabriel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hätten ihn zum Staatsoberhaupt ausgerufen - und pfeife auf die Bundesversammlung, schrieb er auf Twitter. Diese will den Bundespräsidenten am 12. Februar wählen.
dpa