Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Berlin - Das Umweltbundesamt und die Grünen rufen dazu auf, während der Fastenzeit der Umwelt zuliebe aufs Autofahren zu verzichten. Freiwilliges «Autofasten» von Aschermittwoch bis Ostern.
Während der 40 Fastentage sollten die Bahn und regionale Verkehrsträger allen «Autofastern» Sonderrabatte gewähren, um neue Kunden anzulocken, sagten Katrin Dziekan vom Umweltbundesamt und der Grünen-Verkehrsexperte im Bundestag, Stephan Kühn, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Auch Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) unterstützt die Aktion. Es gehe nicht darum, das Autofahren gänzlich zu verbieten. «Aber wir können unsere Perspektiven ändern, wenn wir ganz bewusst und zumindest in der Fastenzeit auf andere Verkehrsmittel umsteigen», erklärte sie auf dpa-Anfrage.
Drei von vier Haushalten hierzulande haben mindestens ein Auto. Bundesweit gibt es rund 45 Millionen Fahrzeuge.
Ende Januar hatte das Umweltbundesamt mitgeteilt, dass auch 2016 die Luft in deutschen Städten zu stark mit Stickstoffdioxid belastet war. Schuld sind vor allem alte Diesel-Autos. Für Ozon und Feinstaub werden weiter die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Werte deutlich überschritten.
Angestoßen haben das «Autofasten» vor 20 Jahren die Kirchen. Auch der Verkehrsclub ADAC hat keine Einwände. Der Autoverzicht müsse auch nicht auf die Fastenzeit beschränkt bleiben, sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel. Vor allem kurze Strecken ließen sich auch gut zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Für längere Distanzen brauche es aber konkurrenzfähige Alternativen.