Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Berlin - SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat erneut ausgeschlossen, dass Sebastian Edathy wegen der gegen ihn laufenden Ermittlungen Hinweise aus der SPD-Spitze erhalten hat.
In der ZDF-Sendung "maybrit illner" sagte Oppermann am Donnerstagabend, von den Vorwürfen gegen Edathy wegen Kinderpornografie hätten in der Fraktion nur er selbst, Parteichef Sigmar Gabriel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier sowie später Parlamentsgeschäftsführerin Christine Lambrecht gewusst. "Keiner von uns hat diese Information an Sebastian Edathy oder sein Umfeld weitergegeben", versicherte Oppermann.
Gegen eine Weitergabe von Informationen spricht, dass Edathy ungeachtet der Warnungen des damaligen Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich (CSU) an die SPD-Spitze dennoch für die Sozialdemokraten an den Koalitionsverhandlungen teilgenommen hat. Zwar war Edathy von der SPD zunächst nicht berücksichtigt worden, nach einer Absage der Migrationsexpertin Yasemin Karakasoglu war Edathy jedoch für die Unterarbeitsgruppe Integration und Migration nachnominiert worden - vermutlich auf Initiative von SPD-Vize Aydan Özoguz.
Der Innenausschuss des Bundestages soll sich am Nachmittag erneut mit der Affäre befassen. Dabei sollten auch ein weiteres Mal BKA-Präsident Jörg Ziercke und der frühere Innen-Staatssekretär und heutige Staatssekretär im Kanzleramt, Klaus-Dieter Fritsche, befragt werden. Die Teilnahme des Leiters der Staatsanwaltschaft Hannover, Jörg Fröhlich, sowie der niedersächsischen Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) war dagegen eher ungewiss. AFP