Kurios! Aus diesem Grund trainiert die Bundeswehr mit ADAC-Helis

Dass die Ausrüstung der Bundeswehr in vielen Bereichen nicht im optimalen Zustand ist, ist kein Geheimnis. Wie schlecht es aber um die Hubschrauberflotte steht, offenbart nun ein Medienbericht.
Berlin - Die Bundeswehr lässt ihre Piloten wegen des schlechten Zustands ihrer Hubschrauberflotte einem „Spiegel“-Bericht zufolge künftig auch in ADAC-Hubschraubern trainieren. Das Verteidigungsministerium habe am vergangenen Dienstag per Vertrag für rund 21 Millionen Euro 6500 Flugstunden beim Automobilclub eingekauft, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. Von März 2018 an sollten Bundeswehrpiloten am Truppenstandort im niedersächsischen Bückeburg auf zivilen Hubschraubern vom Typ EC 135 für ihre Basisausbildung oder zum Erhalt von Fluglizenzen Stunden abfliegen.
Grund der Notmaßnahme sei: Sowohl die erst vor einigen Jahren eingeführten Militärhubschrauber vom Typ „Tiger“ als auch der NH90 leiden unter technischen Ausfällen und stehen nicht oft genug für Ausbildungsflüge zur Verfügung. Auf den ADAC-Hubschraubern solle vor allem der Instrumentenflug geübt werden, wird das Wehrressort zitiert. Militärisch werden die Piloten weiterhin auf Helikoptern der Bundeswehr ausgebildet.
dpa