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Rostow - Der entmachtete ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch hat seinen Anspruch auf das Präsidentenamt erneut bekräftigt. Er sei "nicht abgesetzt" worden, betonte Janukowitsch.
Er habe das Land nach Drohungen verlassen, sagte Janukowitsch am Freitag bei einer Pressekonferenz im russischen Rostow am Don, bei der er sich das erste Mal seit seiner Flucht aus der Ukraine öffentlich zeigte. Er werde weiter "für die Zukunft der Ukraine kämpfen".
Janukowitsch: Bin weiter der rechtmäßige Staatschef der Ukraine
Er halte sich weiter für den rechtmäßigen Staatschef der Ukraine, sagte Janukowitsch am Freitag in Rostow am Don. In seinem Land sei eine faschistische Minderheit an die Macht gekommen. „Ich halte die Oberste Rada für nicht legitim“, sagte er über die Parlamentsarbeit. Janukowitsch warf dem Westen eine „unverantwortliche Politik“ in der früheren Sowjetrepublik vor.
Janukowitsch wirft Westen Wortbruch vor
Dem Westen - allen voran der EU und den USA - hat der abgesetzte Präsident Wortbruch vorgeworfen. Mehrere Außenminister der Europäischen Union hätten in der vergangenen Woche in Kiew in seinem Beisein eine Vereinbarung für den Ausweg aus der Krise ausgehandelt, an die sich aber niemand gehalten habe. Die Verantwortung für das aktuelle „Chaos und die Katastrophe“ liege bei denen im Westen, die die „Banditen-Führung in Kiew“ bei ihrem Staatsumsturz unterstützten, sagte Janukowitsch. Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte in Kiew verhandelt.
Ex-Präsident warnt vor Blutvergießen auf der Krim
Janukowitsch hat vor einem Blutvergießen auf der Halbinsel Krim gewarnt. Was jetzt auf dem autonomen Gebiet passiere, sei eine „natürliche Reaktion“ auf die Machtergreifung durch Banditen in Kiew, sagte er am Freitag. „Die Krim-Bewohner werden sich natürlich nicht den Nationalisten beugen“, sagte Janukowitsch. Dort gebe es jetzt eine Selbstverteidigung. Die Krim-Bewohner schützten ihren Grund und Boden. Die Krim solle aber mit einer erweiterten Autonomie im Bestand der Ukraine bleiben, mahnte der Politiker.