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In inniger Abneigung vereint: So redete Seehofer über Söder - und umgekehrt

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Seehofer und Söder bei der Vorstandssitzung der CSU.
Seehofer und Söder bei der Vorstandssitzung der CSU. © dpa

Horst Seehofer und Markus Söder verbinden nicht nur lange gemeinsame Jahre in der CSU, auch eine beiderseitige Abneigung haben sie gemeinsam. Das zeigen auch die Sprüche der letzten Jahre.

München - Sie haben sich nichts geschenkt in den vergangenen Jahren. Lange Zeit galten der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und sein Finanzminister Markus Söder (beide CSU) als ziemlich beste Feinde. Ihr Verhältnis in Zitaten.

Horst Seehofer über Markus Söder

„Manche Minister muss ich schon am Montagmorgen anrufen und sagen, es reicht jetzt für diese Woche. Und bei anderen muss ich am Wochenende anrufen und nachfragen, ob sie noch am Leben sind.“ (Spott über den Ehrgeiz Söders, 2009)

„Von Ehrgeiz zerfressen (...) charakterliche Schwächen (...) zu viele Schmutzeleien.“ (auf einer Journalisten-Weihnachtsfeier, Dezember 2012)

„Ich mache Fehler, Markus Söder macht Fehler. Ich geb' sie zu - manchmal. Markus Söder gibt sie zu - neuerdings.“ (beim CSU-Parteitag über den Streit mit Söder, November 2015)

„Die Atmosphäre war ernsthaft und gut.“ (über ein Gespräch mit Söder zu beider Zukunftsplanung, November 2017)

Aktuelle Entwicklungen in der CSU können Sie in unserem News-Ticker verfolgen.

Markus Söder über Horst Seehofer

„Der Horst hat ja mal gesagt, er hört 2018 auf, dann hat er gesagt, er traut sich auch mehr zu, und jetzt ist eine geheime SMS veröffentlicht worden, (...) da steht drin: Ich bleibe solange im Amt, bis der Berliner Flughafen eröffnet wird (...) Unsere Sorge ist nicht, wann er aufhört. Unsere Sorge ist, ob er überhaupt irgendwann aufhören sollte.“ (Kabarett-Auftritt beim Maibock-Anstich in München, April 2014)

„Ich habe immer die Wahl zwischen einer halben Stunde Spaß und einem halben Jahr Ärger.“ (mit Blick auf seine Rede zum Orden wider den tierischen Ernst und Seehofer, Juli 2015)

„Ich war schon vor der Wahl gegen Personaldebatten. Wir schaffen es nur gemeinsam, nicht einsam.“ (vor der CSU-Landtagsfraktion in Anwesenheit Seehofers, September 2017)

„Jetzt ist eine existenzielle Herausforderung, die kann man nur gemeinsam meistern.“ (im ZDF-Morgenmagazin zur Hoffnung auf einen gemeinsamen Weg mit Seehofer, November 2017)

dpa

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