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Arbeitsministerin Andrea Nahles will einem Bericht zufolge in den kommenden Jahren Zigtausende Arbeitnehmer mit 63 Jahren abschlagsfrei in Ruhestand gehen lassen, obwohl sie mehr als fünf Jahre arbeitslos waren.
Berlin - Arbeitsministerin Andrea Nahles will einem Bericht zufolge in den kommenden Jahren Zigtausende Arbeitnehmer mit 63 Jahren abschlagsfrei in Ruhestand gehen lassen, obwohl sie mehr als fünf Jahre arbeitslos waren.
Von rund 200.000 Menschen, die in diesem Jahr mit 63 in Rente gehen könnten, hätten rund 8000 bis 10.000 im Verlauf ihres Lebens über fünf Jahre lang Arbeitslosengeld bezogen, zitierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochsausgabe) aus einem Schreiben aus Nahles' Ministerium.
Bei dem Dokument handelt es sich demnach um einen Brief der Parlamentarischen Staatssekretärin Gabriel Lösekrug-Möller (SPD) an die Fraktionssprecher für Arbeit und Soziales, Katja Mast (SPD) und Karl Schiewerling (CDU). Darin heißt es dem Blatt zufolge weiter: "Weniger als vier Prozent der potentiell Begünstigten haben mehr als fünf Jahre Arbeitslosengeldbezug." Hochgerechnet auf die nächsten 15 Jahre könnte dies auf bis zu 100.000 zusätzlich Berechtigte hinauslaufen.
Die Union hält diesen Kreis der Berechtigten für viel zu groß und will die Pläne nicht mittragen: "Das sprengt den Rahmen", sagte der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung (MIT), Carsten Linnemann, der "FAZ.". "Diese Zahlen widersprechen dem Ziel, nur jene zu begünstigen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben." Er fordert, die Anrechnung von Arbeitslosenzeiten auf fünf Jahre zu begrenzen. Nahles sieht in ihrem Gesetzentwurf zur Rente mit 63 innerhalb der geforderten 45 Beitragsjahre eine unbegrenzte Anrechnung von Kurzzeit-Arbeitslosigkeit vor.