1. bgland24-de
  2. Politik

Trump wiederholt Lügen über sein Wahlergebnis

Erstellt:

Kommentare

Mit der Wahrheit nimmt es Donald Trump manchmal nicht so genau.
Mit der Wahrheit nimmt es Donald Trump manchmal nicht so genau. © AFP

Washington - Auch als US-Präsident biegt sich Donald Trump gerne mal die Wahrheit zurecht und präsentiert „alternative“ Fakten. Es ging wieder um seine Stimmenzahl bei der US-Wahl.

US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Führern des Kongresses seine Lügen über das US-Wahlergebnis wiederholt. Trump hatte die Wahl für sich entschieden, weil er eine Mehrheit der Wahlleute gewann. In absoluten Stimmen liegt seine Konkurrentin Hillary Clinton aber 2,8 Millionen vor dem Republikaner.

Ohne jeglichen Beweis oder eine Quelle anzuführen sagte Trump nun, es habe Wahlbetrug von drei bis fünf Millionen Menschen gegeben. Ohne diesen Betrug hätte er auch die Stimmenmehrheit gewonnen. Mehrere US-Medien griffen dies auf stützten ihre Berichte am Dienstag auf Teilnehmer des Treffens.

Trump fuchst sein schlechtes Abschneiden

Bei der Präsidentenwahl gab es nach übereinstimmenden Angaben von Beobachtern und offiziellen Angaben keinerlei Wahlbetrug, schon gar nicht in so großem Stil. Trump, der auf Quoten und für ihn positive Zahlen größten Wert legt, fuchst sein schlechtes Abschneiden seit längerem. Seine unrichtigen Behauptungen eines Wahlbetrugs hat er wiederholt verbreitet, jetzt erstmals auch im Amt.

Für Trumps Gegner ist Clintons deutlicher Vorsprung ein Argument dafür, dass er kein Mandat einer Mehrheit des Volkes hat. Das US-Wahlsystem ist aber so konstruiert, dass für das Ergebnis alleine die Wahlleute entscheidend sind.

Für Unmut hatte Trump jüngst mit der Weigerung gesorgt, seine Steuererklärung nicht zu veröffentlichen. Grund sei eine seit Jahren laufende Steuerprüfung. Kritiker werten dies als Ausrede. Eine Onlinepetition auf der Internetseite des Weißen Hauses, die eine Offenlegung seiner Finanzdaten fordert, haben mittlerweile mehr als 100.000 Menschen unterzeichnet. Damit müsste sich die US-Regierung eigentlich damit befassen.

dpa/AFP

Auch interessant

Kommentare