Küche: Welches Messer wofür? Wichtige Unterschiede und Anwendungstipps

Mit dem richtigen Messer macht das Kochen doppelt Spaß. Doch Messer ist nicht gleich Messer. Wir klären über Unterschiede auf und geben Anwendungstipps.
Für manche ist das Messer ein einfaches Allround-Werkzeug, für andere ein heiliges Kücheninstrument. So oder so lohnt es sich, dem Messer in der Küche etwas mehr Beachtung zu schenken. Das passende Messer beim Kochen* richtig zu benutzen spart Zeit, Kraft und steigert die Haltbarkeit des Messers. Außerdem ist auch die Pflege des Messers entscheidend, um möglichst lange Freude daran zu haben.
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Welches Messer wofür? Tipps zur Anwendung in Ihrer Küche
Messer lassen sich generell anhand ihrer Klinge und anhand ihres Materials unterschieden. Sie geben auch vor, wo und wofür Sie das Messer verwenden. Hier eine Übersicht.
Material:
Das Material Ihres Messers bestimmt in erster Linie, wo Sie das Messer benutzen sollten und wie lange es haltbar ist. Gängig sind Keramik, Edelstahl, Damaststahl und Fissler bionic.
- Messer aus Keramik überzeugen mit einer langen Haltbarkeit und sind pflegeleicht. Wichtig ist, dass Sie sie auf weichen Unterlagen verwenden!
- Edelstahl-Messer sind perfekt für Küchenanfänger. Sie nutzen sich zwar etwas schneller ab, sind dafür aber rostfrei und stabil. Ein häufiges Schärfen des Messers verlängert die Lebensdauer aus Edelstahl.
- Der etwas teurere Damaststahl lohnt sich: Die Klinge ist beeindruckend scharf und schneidet sehr präzise. Dennoch ist sie flexibel und begeistert Köche mit einer hohen Lebensdauer.
- Fissler bionic: Dieses besonere Material der Marke Fissler kombiniert laut Eatsmarter.de eine harte Beschichtung mit Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl. Daraus entsteht eine Klinge, die dauerhaft scharf bleibt.
Klinge:
Wofür Sie Ihr Messer verwenden, hängt vor allem von der Form der Klinge, auch Watenform genannt, ab.
- Eine glatte Klinge eignet sich für präzises und sauberes Schneiden, muss aber immer wieder nachgeschliffen werden.
- Ideal für Brot und Obst mit etwas härterer Schale sind wellenförmige Klingen.
- Weiches Obst und Gemüse schneiden Sie am besten mit einer Sägeklinge.
- Wenn Sie Käse oder hauchdünne Scheiben schneiden wollen, verwenden Sie kullenförmige Klingen.
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Übersicht: Klassische Messersorten und ihre Einsatzgebiete
Steak-, Brot-, Käse- und Schinkenmesser: Bei diesen Küchenwerkzeugen sagt der Name bereits, wofür sie am besten geeignet sind. Hier sind noch ein paar weitere Messersorten, über die Sie Bescheid wissen sollten:
- Universalmesser: Vielseitig einsetzbares Messer zum Spicken, Schälen und Schneiden.
- Gemüsemesser: Sehr handlich und ideal zum Putzen und Bearbeiten von Gemüse. Eignet sich auch zum Dekorieren.
- Schälmesser: Mit der gebogenen Klinge dieses Messers putzen und schälen Sie Obst und Gemüse. Sie eignet sich auch zum Verzieren von Beilagen.
- Kochmesser: Ein Muss in jeder Küche. Mit dem Kochmesser bearbeiten Sie Fisch, Fleisch und Gemüse. Auch eignet es sich zum Zerkleinern von Zwiebeln und Kräutern.
- Filiermesser: Ideal, um Fleisch und Fisch hauchdünn zu filetieren.
- Ausbeinmesser: Mit diesem Messer können Sie Knochen sauber herauslösen, Fisch enthäuten, Sehnen entfernen und Geflügel entbeinen.
- Santokumesser: Ein asiatisches Allround-Messer. Mit seiner breiten und dünnen Klinge schneidet oder hackt es Fleisch, Fisch und Gemüse.
- Palette: Dieses spezielle Messer wird verwendet, um Glasuren, Teige und Cremes glattzustreichen oder um Tortenböden zu lösen und Pfannkuchen oder Omelette zu wenden.
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Zum Abschluss noch eine wichtige, grundsätzliche Unterscheidung: Während europäische Messer robust sind und sich nur langsam abnutzen, sind japanische Messer äußerst scharf, dafür aber auch empfindlicher. (fh) Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.