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Wunden selbst versorgen: Wie Sie vorgehen und was Sie dafür benötigen

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Von: Laura Knops

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Kleine Verletzungen und Wunden können Sie auch zu Hause versorgen. Worauf es bei der Ersten Hilfe im Alltag ankommt. 

Egal ob beim Kochen, Wandern oder bei der Gartenarbeit – Im Alltag kann es immer wieder mal zu kleinen Verletzungen und Schrammen kommen. Doch wer sich aus Versehen in den Finger geschnitten oder den Ellbogen aufgeschlagen hat, muss meist nicht gleich in die Notaufnahme. Kleine Wunden lassen sich mit den richtigen Hilfsmitteln ohne Probleme zu Hause versorgen. Was Sie dabei beachten müssen und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen jeder kennen sollte. 

Sich selbst helfen: Wunden selbst versorgen

Kleinere Verletzungen – sei es aus Unachtsamkeit oder einfach Ungeschick – können im Alltag immer wieder mal vorkommen. Wenn es so weit ist, sollte man allerdings vorbereitet sein. So gilt es auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und angemessen reagieren zu können. Zu den wichtigsten Utensilien im Haushalt zählt daher ein gut ausgestatteter Erste-Hilfe-Kasten. Darin ist alles zu finden, was für die Erstversorgung benötigt wird. 

Erste Hilfe Kasten mit Rettungsdecke
Ein gut ausgestatteter Erste-Hilfe-Kasten sollte in jedem Haushalt zu finden sein. © Zerbor/Imago

Grundsätzlich gilt bei der Wundversorgung zu Hause: Bewahren Sie Ruhe und schätzen Sie die Situation richtig ein. Blutet die Wunde stark oder handelt es sich um eine größere Verletzung, ist es ratsam, schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. Kleinere Wunden können Sie dagegen problemlos selber versorgen. 

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Wunde reinigen und desinfizieren

Schon die ersten Schritte, kurz nachdem Sie sich die Wunde zugezogen haben, können einen Einfluss auf die Wundheilung haben. Bevor die Wunde desinfiziert oder verbunden wird, sollten Sie die Verletzung daher zunächst gründlich reinigen. Nur Wunden, die stark verschmutzt sind, müssen ausgespült werden. Dazu die betroffene Stelle für kurze Zeit unter lauwarmes, klares Leitungswasser halten. Schmerzhafte Verbrennungen können zudem mit fließendem Wasser gelindert werden. 

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Ist die Wunde frei von Schmutz und Fremdkörpern wie Glassplittern oder kleinen Steinen, sollten Sie ein Wunddesinfektionsmittel auftragen. Bakterien und Keime haben so keine Chance, sich in dem geschädigten Bereich auszubreiten. Grundsätzlich gilt, dass auch kleine Verletzungen immer ein Pflaster brauchen. Denn die Gefahr, dass Keime in die Wunde gelangen, ist einfach zu groß. Reibende Kleidung verhindert zudem die Wundheilung. Bei größeren Verletzungen sollte zudem eine entsprechend größere Wundauflage wie eine sterile Kompresse oder Mullbinde verwendet werden. 

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Sich selbst helfen: Die ersten Schritte sind entscheidend für die Wundheilung

Abhängig von der Art der Wunde gilt es verschiedene Maßnahmen zu beachten:

Kleinere Wunden, Prellungen und Blutergüsse lassen sich gut mit selbst hergestellten Heilsalben aus heimischen Kräutern behandeln. Große oder tiefe Verletzungen müssen rasch medizinisch versorgt werden. Doch auch bei kleineren Wunden gilt: Je früher die Verletzung professionell versorgt ist, desto schneller kann sie abheilen. Wird die Wunde nach einiger Zeit rot, schwillt an oder eitert, kann das auf eine Infektion hindeuten. Brauchen Verletzungen zudem wochenlang, um zu verheilen, ist dies ein Fall für den Arzt.

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