Alter Reis kann krank machen: Augen auf beim Aufwärmen
Alter, gekochter Reis darf nicht einfach so wieder auf dem Teller landen. Bei der Lagerung kann sich möglicherweise ein Bakterium bilden, aus dem Giftstoffe entstehen können.
München – Reis gilt als unschlagbar lagerbar. Neben Nudeln, Mehl und Zucker sind harte Reiskörner die beste Variante für Menschen, Lebensmittel auf wenig Raum lange zu verstauen. Solange die Körner an einem dunklen, trockenen Ort liegen, lassen sie sich sogar mehrere Jahre lagern, ohne dass ihre Qualität darunter leidet. Anders sieht es jedoch aus, wenn der Reis bereits gekocht wurde. Dann müssen Hobbyköche aufpassen und den Reis möglichst schnell essen.
Alter Reis kann krank machen: Innerhalb eines Tages sollten Sie ihn essen

Reis ist die perfekte Beilage für Speisen wie Curry, gefüllte Paprika oder Fleischspieße. Sushi wäre ohne den passenden Reis sogar gar nicht vorstellbar. Zudem ist Reis leicht zuzubereiten und gut auf Vorrat zu kaufen. Besonders Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit greifen in ihrem Alltag häufig auf Reis zurück, da er kein Gluten enthält. In der Küche darf eine Packung Reis also niemals fehlen. Dabei lassen sich laut dem Bundeszentrum für Ernährung folgende Angebotsformen von Reis unterscheiden:
- Langkornreis: Nimmt beim Kochen eine lockere, trockene Form an, was am hohen Klebereiweißanteil liegt.
- Rundkornreis: Besonders geeignet für Milchreis. Nimmt eine klebrige, weiche Form an, da er wenig Klebereiweiß enthält.
- Klebreis: Eignet sich besonders gut für Sushi und andere asiatische Gerichte, die mit Stäbchen gegessen werden. Nimmt eine stark klebrige und haftende Struktur an.
- Risottoreis: Die Kunst besteht darin, den Risottoreis so zu kochen, dass er innen bissfest bleibt, außen aber cremig wird. Das gelingt unter anderem durch ständiges Rühren im Topf.
- Duftreis-Sorten: Bekannt ist zum Beispiel Jasminreis, der sich durch ein ganz besonderes Aroma auszeichnet. Jasminreis schmeckt besonders gut zu Fischgerichten oder Meeresfrüchten.
- Kochbeutelreis: Gute Lösung, wenn es schnell gehen muss und nichts anbrennen darf. Die Portionen sind bereits abgepackt, aufgrund des schwimmenden Beutels können die Reiskörner nicht am Topf kleben bleiben.
Alle Reissorten sind quasi unbegrenzt lagerbar in ungekochtem Zustand. Lediglich bei länglichem, braunen Naturreis müssen Hobbyköche etwas vorsichtig sein: Er hat einen hohen Fettanteil und ein begrenztes Frischedatum.
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Alter Reis kann krank machen: Augen auf beim Aufwärmen
Solange der Reis noch nicht gekocht wurde, besteht keine Gefahr. Aufmerksam sollten Hobbyköche aber werden, wenn sie bereits gekochten Reis noch mal aufwärmen wollen. Laut der Verbraucherzentrale Bayern enthält Reis fast immer Bakterien vom Typ Bacillus cereus. Die Sporen dieser Bakterien kann die Wärme des kochenden Wassers nichts anhaben. Kühlt dann der Reis noch lange im Zimmer ab, sind das beste Bedingungen für die Bakterien, sich zu vermehren. Da die Bakterien Giftstoffe bilden, kann es beim Aufwärmen und Essen dann zu Bauchschmerzen und Durchfall kommen.
Das heißt, Kochfans müssen gekochten Reis am besten im Kühlschrank abkühlen lassen oder ihn beständig über 65 Grad Celsius erhitzen. So können sich die Bakterien nicht so gut vermehren. Reis, der vor über einem Tag gekocht wurde, sollte gar nicht mehr auf dem Teller landen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.