Neue Gerüchte um Putin: Nimmt er starke Medikamente? Steroide können Schmerzen lindern
Am 9. Mai hielt Wladimir Putin eine Rede in der Öffentlichkeit. Laut Experten gab es Anzeichen dafür, dass er möglicherweise Steroide einnimmt.
Moskau – Die Spekulationen um den Gesundheitszustand von Wladimir Putin (69) häufen sich seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Auch sein jüngster öffentlicher Auftritt während der Rede am 9. Mai, zum Tag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland, heizte die Gerüchte erneut an. Experten sahen mögliche Anzeichen, die auf eine Erkrankung und die Einnahme von Steroiden hindeuten.
Putin: Nimmt er Steroide? Neue Gerüchte um Gesundheit nach 9.-Mai-Rede

Bereits im April 2022 spekulierte das Investigativteam „Proet“, Putin könne unter Schilddrüsenkrebs leiden. Die Beteiligten stützen sich dabei auf Daten über zahlreiche Arztbesuche des russischen Machthabers sowie Informationen einer Insiderquelle. Sogar eine Operation soll schon geplant sein. Nach seinem Auftritt bei der Ostermesse erkannten Beobachter wiederum Anzeichen für eine mögliche Parkinson-Erkrankung. Nun wird gemunkelt, ob der Kreml-Chef möglicherweise Steroide zu sich nimmt.
Was sind Steroide?
Anabole Steroide, auch bekannt als Anabolika, sind vor allem bei Sportlern und Hobbyathleten beliebt. Die Substanzen können für einen dicken Bizeps, bessere Ausdauer und eine allgemein höhere Leistungsfähigkeit sorgen. Allerdings kann die Einnahme von Steroiden laut „Spektrum Online“ gleichzeitig auch lebensgefährliche Folgen haben. So können bei Bodybuildern oder anderen Sportlern infolgedessen Schäden des Herz-Kreislaufsystems oder Krankheiten wie Depressionen, Krebs oder Schlaganfall auftreten. In der Medizin hingegen können sie Leben retten.
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Steroide in der Medizin: Cortison kann starke Beschwerden lindern
Cortison ist wohl das bekannteste bei Krankheiten eingesetzte Steroid und kann oft starke Beschwerden lindern, entzündungshemmend wirken oder Stoffwechselvorgänge bremsen. Es zählt zur Gruppe der Glukokortikoide unter den Steroiden. Auch bei der Behandlung von Covid-19 konnte die Substanz erfolgreich angewendet werden. Daneben werden auch Steroidhormone, wie beispielsweise Östrogen, in der Medizin eingesetzt. Sie kommen in Antibabypillen vor und helfen bei der Verhütung. Steroide können aber auch bei anderen Krankheiten helfen, unter anderem bei:
- Verschiedene Krebsformen
- Neurodermitis
- Asthma
- Heuschnupfen
- Rheuma
- Morbus Crohn
Nebenwirkungen von Steroiden: Wassereinlagerungen, Haarausfall, Stimmungsschwankungen
Wie bei allen Medikamenten kann es selbstverständlich auch bei der Einnahme von Steroiden zu Nebenwirkungen kommen. So können Wassereinlagerungen, Haarausfall oder auch Stimmungsschwankungen auftreten – je nach Art der Steroide. Zudem können sie auch das Immunsystem schwächen. Eine Absprache mit dem Arzt und die Abwägung von Nutzen und Risiko ist deshalb immer zu empfehlen. Die Substanzen sollten zudem nicht dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Nimmt Putin Steroide? Experten sehen offenbar mehrere Anzeichen
Diese Nebenwirkungen könnten sich auch bereits bei Putin zeigen, weshalb Experten und Beobachter einen Zusammenhang mit der Einnahme von Steroiden vermuten. Profisprecher und Rhetoriktrainer Michael Ehlers äußerte gegenüber „Focus Online“, dass sich Putins körperlicher Zustand offensichtlich nochmals verschlechtert habe. „Diese Fettansammlungen in Gesicht, Hals und Nacken weisen offensichtlich auf starke Steroid-Medikamentation gegen Schmerzen hin“, so der Experte. Dabei soll es sich höchstwahrscheinlich um Corticosteroide handeln, „denn die führen genau zu dieser Art von Fettansammlungen.“
Zudem habe Putin bei der Militärparade am 9. Mai auffällig oft seine Augen zusammengekniffen und sein Gesicht verzogen. Laut Ehlers handelt es sich dabei um „typische mimische Schmerzindikatoren“. Gegenüber „Focus Online“ glaubte der Münchner Neurologe Dr. med. Hans Emmert außerdem eine Cortison-Akne bei Putin zu erkennen. Die Hauterkrankung wird oft durch übermäßigen Konsum von Steroiden ausgelöst. Die britische Boulevard-Presse folgerte aus Putins Verhalten und den möglichen Auswirkungen der Substanzen auf die Psyche sogar einen steroid-induzierten „Wahn“.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.