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"Eine Beleidigung deiner Intelligenz" - Änderung bei WhatsApp wird User ärgern

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Revolution bei WhatsApp. Im Jahr 2020 will der Messenger Werbung schalten. Doch es gibt auch weitere Neuerungen für die User.

Update, Samstag. (18. Januar), 12.31 Uhr: Dortmund - Eigentlich sollte die Werbung beim Messenger WhatsApp im Jahr 2020 kommen. Doch nun rudert der Konzern Facebook wohl zurück - zumindest teilweise. Wie das Magazin The Verge berichtet, wird es wohl doch keine Werbung in den Chats bei WhatsApp geben. Dafür soll die Videochat-Funktion bei WhatsApp ausgeweitet werden.

Damit würde Facebook einen Rückzieher von dem geplanten Vorhaben machen. Allerdings ist das Thema Werbung bei WhatsApp nicht ganz vom Tisch. Zwar wird es wohl vorerst in den Chats keine Anzeigen geben. In den Statusmeldungen aber schon. Angeblich gibt es laut The Verge (kursiv) Probleme mit der Verschlüsselung in den Chats.

Erstmeldung: Dortmund - Eigentlich hatten die Gründer des beliebten Messenger WhatsApp Werbung als sogenannte "Störung der Ästhetik" angesehen. Brian Acton und Jan Koum hatten WhatsApp 2009 gegründet. Im Jahr 2012 äußerten sich die Gründer in einem Blogbeitrag des Unternehmens über Werbung im Messenger. 

Werbung bei WhatsApp ist eine "Störung der Ästhetik" und eine "Beleidigung deiner Intelligenz"

"Werbung ist nicht nur die Störung der Ästhetik, die Beleidigung deiner Intelligenz und die Unterbrechung deines Gedankengangs. Sobald Werbung im Spiel ist, bist du, die Nutzerin, der Nutzer, das Produkt", heißt es in dem WhatsApp-Blog am 18. Juni 2012. Nur zwei Jahre später verkauften Jan Koum und Brian Acton WhatsApp an den Facebook-Konzern. Sechs Jahre später, im Jahr 2020, soll letztendlich Werbung im beliebten Messenger geschaltet werden. 

Werbung bei WhatsApp? Das dürfte den circa 58 Millionen Usern alleine in Deutschland nicht gefallen. Im Laufe des Jahres soll WhatsApp endlich profitabler werden. Natürlich mithilfe von Werbung. In der Nutzung könnte das folgendermaßen aussehen. 

Werbung bei WhatsApp? Wie werden die User Werbeanzeigen im Messenger sehen? 

Werbung bei WhatsApp könnte beim Klicken des Status der User geschaltet werden. Dann könnten die User Werbung wie bei Facebook oder Instagram angezeigt bekommen. Doch Unternehmen haben wohl auch die Möglichkeit im Chatfenster direkte Nachrichten an die User zu schreiben. 

WhatsApp soll angeblich die Chats der User auswerten, damit die richtige Werbung geschaltet werden kann, schreibt das Portal futurezone.de. Ob das den Usern in Deutschland gefällt? Die Gründer Brian Acton und Jan Koum waren damit jedenfalls nicht einverstanden. 

WhatsApp: Gründer haben das Unternehmen verlassen - war der Plan von Werbung im Messenger der Grund? 

Im Jahr 2017 und 2018 verließen sie nacheinander das Facebook-Unternehmen und den Vorstand bei WhatsApp. Gegenüber dem Magazin Forbes hat Brian Acton im Jahr 2018 gesagt, dass die Verantwortlichen von Facebook für eine Reihe von Geschäftspraktiken, Prinzipien und eine Ethik stehen, mit denen er nicht einverstanden sei. 

Laut Brian Acton sollen die Verantwortlichen von Facebook relativ schnell nach der Übernahme von Facebook Druck ausgeübt und vorgeschlagen haben, Werbung zu platzieren. Sowohl Brain Acton selbst als auch Mitgründer Jan Koum hätten dagegen stets protestiert. Nach deren Ausstieg sei aber der Weg für Werbung bei WhatsApp frei gewesen.

WhatsApp, Zoom oder Skype: Mit diesen Apps können die Menschen in Coronavirus-Zeiten in Kontakt bleiben.

Werbung bei WhatsApp kommt im Laufe des Jahres - Facebook will endlich Geld mit dem Messenger verdienen

Fakt ist, dass WhatsApp für das Facebook-Unternehmen bisher nicht profitabel war. Jetzt soll endlich Geld damit gemacht werden. Die Werbung bei WhatsApp wird im Laufe des Jahres 2020 kommen. 

WhatsApp Neuerungen 2020 - auch eine Bezahlfunktion und der "Dark-Mode" kommen

Neben der Werbung bei WhatsApp sollen, wie RUHR24.de* schon berichtet hat, allerdings auch andere Neuerungen kommen, die dem User gefallen könnten. So wird es wohl bald möglich sein, mit dem Messenger WhatsApp zu bezahlen. Das soll ähnlich wie bei der App PayPal funktionieren. User können sich untereinander Geld schicken, man kann überweisen oder auch an der Kasse bezahlen. Die App ist dann mit dem Bankkonto oder einer Kreditkarte verbunden. 

Zudem soll 2020 bei WhatsApp endlich der sogenannte "Dark-Mode" kommen. User sollen dann die Beleuchtung regulieren können. Wann das Update kommt, ist jedoch noch unklar. 

*RUHR24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

Dennis Liedschulte 

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