Gefährliche Tradition
Fuchs-Baby erleidet schwere Verbrennungen bei Osterfeuer
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Bei einem Osterfeuer kommt Fuchs-Welpe „Fillie“ fast ums Leben. Mit schweren Verletzungen kommt sie zum Hamburger Tierschutzverein.
Hamburg – Es sind verstörende Bilder, die der Hamburger Tierschutzverein auf Facebook mit der Welt teilt. Ein kleines Fuchs-Baby wird in die Kamera gehalten. Das Fell stellenweise angekokelt. Schnauze und Pfoten rot und wund. Mit verstörten Augen blickt es an der Kamera vorbei.
Das vier Wochen alte Fuchs-Mädchen „Fillie“ wäre fast ein Opfer der Flammen eines Osterfeuers geworden und konnte gerade noch gerettet werden. Laut Vereins-Pressemitteilung war dieses am Ostersamstag privat in einem Garten angezündet worden. Doch nicht immer haben die Tiere derart viel Glück.
Fuchs-Welpe verbrennt fast bei Osterfeuer: Tierschutzverein warnt
Auf Facebook betont der Tierschutzverein: „Die kleine Fillie ist nicht das einzige Opfer der rücksichtslosen Ostertradition. In jedem Haufen verbrennen Tiere bei lebendigem Leibe“.
Häufig werden die Osterfeuer bereits Tage zuvor vorbereitet. Holz und Stöcke werden aufgeschichtet. Viele Tiere nutzen diese anschließend als willkommenen Unterschlupf, darunter Vögel, Igel, Mäuse oder auch Füchse. Unwissend, dass ihre vermeintliche Zuflucht schon bald zur gefährlichen Falle werden kann.
Bei Osterfeuer: Tiere werden häufig Opfer der Flammen
Auf seiner Webseite erklärt der Hamburger Verein: „Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt daher, auf die Tradition zu verzichten oder zumindest umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.“ Bei Osterfeuern mahnen Naturschützer und die Feuerwehr immer wieder zur Vorsicht. Mit folgenden Maßnahmen schützen Sie wilde Tiere:
- Das Brennmaterial für das Osterfeuer erst kurz zuvor aufschichten.
- Kurz vor dem Anzünden das Holz nochmals umschichten.
- Falls seltene Vögel darin nisten, das Brennmaterial nicht entzünden.
Fuchs-Welpe „Fillie“ fast bei privatem Osterfeuer verbrannt: Wie geht es nun weiter?
Wie geht es mit Fuchs „Fillie“ jetzt weiter? Die junge Füchsin wird nun von der 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins wieder gesund gepflegt. „Die Kleine ist tapfer und scheint auf dem Weg der Besserung zu sein. Zumindest ist ihr Appetit groß und auch feste Nahrung kann sie schon aufnehmen“, lässt ihre Pflegerin hoffen. (slo)