Zehn neue Schülerlotsen für Teisendorf
„Seit es die Lotsen gibt, hatten wir noch keinen Unfall auf dem Schulweg“
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
Teisendorf – Zehn neue Schülerlotsen haben aus der Hand von Rektorin Michaela Märzendorfer und Lehrer Michael Schmidt ihre Einsatzpässe bekommen. „Wir sind stolz auf euch, weil ihr eure Zeit opfert und auf die Grundschüler aufpasst, dass sie auf ihrem Schulweg sicher über die Straße kommen“, gratulierte die Rektorin den zehn frischgebackenen Schulweghelfern.
Sie kommen aus den Klassen 7aM, 7b und 8aM und sind voller Vorfreude auf die neue Aufgabe, die jetzt auf sie wartet. Mit den zwei Lotsen, die bereits in der Corona-Zeit ausgebildet worden sind, hat die Schule jetzt zwölf Schüler der Mittelschule, denen die Sicherheit der Schüler anvertraut wird und die dafür eigens geschult wurden.
In drei Doppelstunden haben Werner Stanggassinger und Matthias Roth von der Verkehrspolizei die Schülerlotsen, die heute auch Schulweghelfer oder Verkehrshelfer heißen, ausgebildet. Dann mussten sie eine schriftliche Prüfung ablegen, die alle zehn erfolgreich bestanden haben. Ab jetzt stehen sie ausgerüstet mit Signalwesten und Kelle jeweils zu zweit an den Fahrbahnübergängen in der Poststraße und Marktstraße, um den Schülern sicher über den Weg zu helfen. Die Einsatzzeiten sind genau geregelt und in einem Einsatzplan von Lehrer Schmid festgehalten: 11.20, 12.20 und 13.05 Uhr.
„Seit wir die Schülerlotsen haben, haben wir noch keinen Unfall auf dem Schulweg gehabt“, betont Rektorin Märzendorfer. Und Lehrer Michael Schmid ergänzt: „Es ist gar nicht so einfach, Schülerlotsen zu finden“. Es gäbe immer weniger Eltern, die sich für dieses Ehrenamt zur Verfügung stellen, weil die Zeit fehlt. Deshalb sei man stolz, dass sich von den Schülern immer wieder welche finden, die sich dieser verantwortlichen Aufgabe stellen. Diese Tradition wolle man in der Teisendorfer Mittelschule unbedingt aufrechterhalten.
Auf die Frage, warum sie das tue, antwortet die neue Schülerlotsin Lena spontan „weil es Spaß macht, kleineren Schülern zu helfen. Ich möchte mal Erzieherin werden“. Und ihre Freundin Alina, die auch dabei ist, meint, dass auch ihre Mutter schon Schülerlotsin ewesen sei und sie das jetzt auch gerne machen will. Für Noah ist es wichtig, dass die Kinder sicher über die Strasse kommen. Dazu will er seinen Beitrag leisten. Man merkt, alle sind mit Feuereifer dabei. Und weil dieses Ehrenamt für Schüler, Eltern und die ganze Gemeinde so wichtig ist, wird es später bei den Abschlussfeiern der Schule entsprechend gewürdigt und im Zeugnis lobend erwähnt.
kon