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Staatsministerin Michaela Kaniber mit klarem Ja zur Windkraft am Teisenberg

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Vorstandschaft CSU Teisendorf
Das neue Vorstandsteams der CSU- Teisendorf (ohne Beisitzer) mit der CSU-Kreisvorsitzenden Staatsministerin Michaela Kaniber (v.l.n.r.): Thomas Egger, Gitti Leitenbacher, Gernot Daxer, Michaela Kaniber, Claudia Seidl, Stefan Häusl, Georg Wetzelsperger. © kon

Der CSU Ortsverband Teisendorf bleibt unter bewährter Führung.

Teisendorf - Der CSU Ortsverband Teisendorf bleibt unter bewährter Führung. Bei der Jahreshauptversammlung in Sportcafé Da Pippo in Teisendorf wurde Gernot Daxer für eine weitere Wahlperiode im Amt bestätigt. Stellvertretende Vorsitzende sind Thomas Egger, Georg Wetzelsperger und die neu gewählte Gitti Leitenbacher.

Die langjährige stellvertretende Vorsitzende Maria Lindner hatte sich nicht mehr zu Wahl gestellt. Sie wurde von Vorstand Germot Daxer mit Dank und einem kleinen Präsent verabschiedet. Stefan Häusl bleibt Kassier, Claudia Seidl Schriftführerin.

Neu ist das Amt einer Digitalbeauftragen, in das Nathalie Seidl gewählt wurde. Die Beisitzer in der Vorstandschaft sind Wolfgang Baumann, Markus Putzhammer, Emmanuel Fritzenwenger, Alois Stadler, Hans Hogger, Hans Helminger, Johannes Lamminger und Markus Fritsche. Gewählt wurden auch die 12 Delegierten und 12 Ersatzdelegierten für die Kreisversammlung.

Geleitet wurde die Wahl von der Stimmkreisabgeordneten Staatsministerin Michaela Kaniber, die an der Versammlung als Gast teilnahm. Kaniber bedankte sich bei allen Gewählten für ihre Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen und zeigte sich überzeugt, dass die CSU Teisendorf ihre gute Arbeit mit dieser bewährten und kompetenten Führungsmannschaft erfolgreich fortsetzen wird.

Die Staatsministerin hat der Versammlung Einblicke in die aktuelle politische Lage gegeben und dabei unter anderem Themen wie Energie, Klimaschutz und Flüchtlingsproblematik angesprochen.

Das große Problem sei, dass Deutschland im Bund derzeit eine Regierung von Parteien habe, die nicht zusammenpassen, so Kaniber. Mit einer zunehmenden „Verbotskultur“, hier nannte Kaniber als Beispiele die Diskussionen um den weiteren Ausbau von Bundesverkehrsstraßen, das Flugverbot für Kurzstrecken, das Verbrennerverbot oder das Verbot von Öl-und Gasheizungen, werde man das Land mit einer besorgniserregenden Geschwindigkeit deindustrialisieren.

„Unter welchen Druck stellt man da die Menschen, vor allem auch die Unternehmer?“ fragte sie. Klimaschutz sei zweifelsohne notwendig, aber er müsse bezahlbar und machbar bleiben. Kaniber lobte die Vorreiterrolle Teisendorfs im Landkreis in punkto erneuerbare Energien und bedankte sich bei dem ebenfalls anwesenden Bürgemeister Thomas Gasser für die gute Zusammenarbeit und die zukunftsorientierte Führung der Marktgemeinde.

Zur Energiewende brachte es Kaniber mit den Worten „Die Mischung machts“,auf den Punkt. Man müsse Wasser-, Wind-, Sonnenkraft und Biomasse nutzen, wo immer dies möglich sei. Deshalb befürworte sie auch Windräder am Teisenberg, dort wo die Windbedingungen dafür günstig sind. Diese Position bekräftigte Kaniber auch in der anschließenden Diskussion auf Nachfrage eines Bürgers.

Sie befürworte auch die Wasserkraft und freue sich über das geplante Pilotprojekt zur Nutzung der Wasserkraft an der Salzach bei Tittmoning, wo sich Natur- und Klimaschutz ergänzen werden. Bei Photovoltaikanlagen sei die Akzeptanz hoch, als Landwirtschatsministerin mahnte sie aber, diese auf Dächer und nicht auf landwirtschaftliche Flächen zu installieren.

macht der Ministerin die Flüchtlingsproblematik. „Das Flüchtlingsgeschehen ist anders als 2015, es ist diffus und kommt aus allen Richtungen“, so Kaniber. Durch Entscheidungen der Bundesregierung würden die Grenzen immer stärker aufgemacht. Auch der Landkreis Berchtesgadener Land komme bald an seine Grenzen, denn alle 14 Tage würden fünfzig Flüchtlinge hier zugewiesen. „Es könnte sein, dass wir die ein oder andere Turnhalle oder Containerdorf zur Unterbringung brauchen werden.“

Dies wäre ein fatales Signal, meinte ein Diskussionsteilnehmer, und würde den rechten Rand weiter stärken. Die Ministerin stimmte dem zu und forderte gleichzeitig mehr Personal an den Landratsämtern zur Bewältigung der zusätzlichen Belastungen durch steigende Flüchtlingszahlen.

„Verlässlichkeit, Zuverlässigkeit und Kontinuität“ forderte auch Bezirkstagskandidat Georg Wetzelsperger von der Politik. Er erinnerte an die sozialen Aufgaben, für die der Bezirk zuständig ist, darunter Pflege, Inklusion oder Sozialhilfe, betonte aber gleichzeitig, dass es ohne eine funktionierende Wirtschaft keine Basis für soziale Leistungen gäbe.

Seinen Rechenschaftsbericht begann der Ortsvorsitzende Gernot Daxer mit einer Gedenkminute an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Maria Mayer und Gertraud Gasser. Der CSU-Ortsverband hat derzeit 119 Mitglieder, davon sind 25 Frauen. Der Altersschnitt liegt bei 61,1, die Dauer der Mitgliedschaft bei 27,3 Jahren. Seit Ende 2020 gab es weder Ein- noch Austritte. Das Verbandsleben hat 2022 wieder Fahrt aufgenommen, so Daxer. Das gelte auch für die junge Union, deren Vorsitzender Felix Gasser leider privat vehindert war.

Daxer ging auf einige Höhepunkte des Jahres ein, wie die traditionelle Grillfeier in Unterstetten, bei der Polizeidirektor Bernhard Resch zu Besuch war mit einem interessanten Vortrag zum G7-Gipfel in Elmau. Weitere Höhepunkte im Jahresprogramm waren die Besichtigung der zertsörten Bobbahn am Königssee und ein interessanter Energiestammtisch in der Alten Post. Noch kurz vor der Jahreshauptversammlung wurde die neue Orgel in Oberteisendorf besucht.

Kassier Stefan Häusl Grabner informierte die Versammlung über die finanzielle Lage des Ortsverbandes, die er als gut. Die Kassenprüfer Ludwig Braun und Hans Thanbichler bescheinigten Häusl eine einwandfreie und saubere Kassenführung, so dass die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig gewährt wurde.

CSU Teisendorf ehrt langjährige Mitglieder

Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes wurden 20 Mitglieder für Mitgliedschaften von 10 bis 65 Jahren geehrt. Die CSU Kreisvorsitzende Michaela Kaniber und der CSU Ortsvorsitzende Gernot Daxer überreichte den Geehrten eine Urkunde verbunden mit einem herzlichen Dank für die langjährige Treue. Für 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft wurde auch eine Anstecknadel überreicht. Seit 10 Jahren sind Ursula Prechtl und Thomas Egger Mitglied bei der CSU. Für 15 Jahre Mitgliedschaft wurden Wolfgang Baumann und Alois Stadtler geehrt, für 20 Jahre Markus Thannbichler und Wolfgang Kettenberger, für 25 Jahre Hans Berger. Seit 35 Jahre sind Konrad Thannbichler, Lorenz Willberger und Georg Gasser jun. Mitglieder bei der CSU. Hubert Lenz, Josef Schuhbeck, Johann Abfalter und Albert Popp bekamen die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft Reinhold Greger für 45 Jahre. Drei Frauen, nämlich Ida Siemes, Marianne Thannbichler und Frieda Kraller sind bereits seit einem halben Jahrhundert, also 50 Jahre bei der CSU Teisendorf dabei, Heini Koch und Ernst Willberger sogar schon seit 65 Jahren. Leider konnten nicht alle Geehrten, auch aufgrund des hohen Alters dabei sein, um ihre Urkunden persönlich entgegenzunehmen.

Für dieses Jahr stehen unter anderem eine Fortsetzung des Energiepolitischen Stammtisches am 20. April, die Grillfeier mit Ferienprogramm im Sommer und der bereits am 17./18. März stattfindende Starkbieranstich auf dem Programm. Bis auf wenige Plätze, sind bereits alle Karten dafür verkauft. Entgegen anderslautender Gerüchte, so Daxer, werden die bekannten Akteure wie der Postbote und der Polizist wieder dabei sein.

Natürlich wird auch der Wahlkampf für die Landtagswahl den Ortsverband beschäftigen. Mit einem Blick auf aktuelle Umfragezahlen für den Bund und für Bayern sowie Fakten zur Energiewende, die klar für Bayern sprechen, stimmte der Vorsitzende seinen Ortsverband bereits jetzt darauf ein. In der anschließenden regen Diskussion wurden neben den bereits erwähnten Thema zu Windenergie und Flüchtlingen auch das 49 Euro-Ticket, die Meisterausbildung, interkommunales Gewerbegebiet Allersberg, die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und das Thema Düngeverordnung angesprochen.

So präzisierte beispielsweise Staatsministerin Kaniber auf Nachfrage, dass Bayern auf Vorschlag der CSU bei der Meisterausbildung nicht nur die Gebühr für die Abschlußprüfung sondern die Kosten für die gesamte Ausbildung ünernehmen will.

kon

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